Lesen, Schreiben, Teilhaben - das ist der Weg in unsere Gesellschaft!

Wir gehören zu den 16,2 Millionen erwachsenen Menschen in Deutschland, die trotz Schulbesuch nicht ausreichend Lesen und Schreiben können. Davon sind 6,2 Millionen gering Literarisierte, die höchstens einzelne Sätze lesen und schreiben können. Aber auch für die restlichen 10 Millionen ist die Schrift im beruflichen und privaten Alltag eine große Herausforderung.

Wir haben den Alfa-Selbsthilfe Dachverband e.V. gegründet, um mit unseren Erfahrungen zu helfen die Bildungs-chancen in Deutschland zu verbessern: für uns und für unsere Kinder! 
Wir tauschen uns aus über unsere Erfahrungen mit der Lese-Schreib-Schwäche, über die Diskriminierung im Alltag und über erfolgreiche Wege hinaus. Wir unterstützen und vernetzen Selbsthilfegruppen und einzelne „aktive Lerner*innen“ in ihrer Arbeit vor Ort. Da es jedoch noch nicht mal in allen Bundesländern Alfa-Selbsthilfegruppen gibt, ist die Gründung neuer Anlaufstellen eines unser Hauptanliegen. 
Ein weiteres Anliegen ist es, unser Thema in der Öffentlichkeit bekannter zu machen (z.B. auf Messen, bei Veran-staltungen, Tagungen, bei Multiplikatoren, wie Arztpraxen, Behörden etc., in den Medien und auf der Straße).  

Wir wollen gemeinsam

1. Erwachsenen helfen, ihre negativen Erfahrungen mit dem Bildungssystem zu überwinden und ihre Scham abzubauen

2. Kinder mit allen Kräften unterstützen, damit sie nicht abgehängt werden, wie wir.

Wir müssen Eltern und Kinder gemeinsam bilden!
Eltern mit Lese- und Rechtschreib-Problemen fürchten nichts mehr, als ihren Kindern nicht helfen zu können. 

In politisch unruhigen Zeiten ist es besonders wichtig, sich gut und vielfältig zu informieren. Nur ein informierter Bürger kann aktiv an den gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen. 
Aktuelle Studien zeigen, wie sehr das Thema an den Schulen präsent ist und wie hilflos die Verantwortlichen sind. 

„Wenn aus Buchstaben Wörter werden, aus Wörtern Sätze und aus Sätzen Geschichten, dann wird die Welt bunt.“
                                                                                                                                                                 Zitat: Jutta Schmitt