Katastrophenhilfe in Indonesien und Westafrika

Joana Breidenbach
09.09.2009

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Überschwemmungen in Ouagadougou

Zwei Katastrophen beschäftigen uns seit letzter Woche: das Erdbeben in Indonesien, sowie die Überschwemmungen in Westafrika. Über betterplace kann man Organisationen, die Katastrophenhilfe leisten, direkt unterstützen:

Überschwemmungen in Westafrika

So haben schwere Regenfälle hunderttausende Menschen in Burkina Faso, Niger und angrenzenden westafrikanischen Ländern obdachlos gemacht. Viele Häuser sind eingestürzt und Menschen mussten evakuiert werden. Sie wurden hauptsächlich in Schulen und in den Gesundheitseinrichtungen untergebracht. Durch die schwersten Regenfälle seit 90 Jahren sind auch Krankenhäuser überflutet worden. „Wir haben früh geborene Babys aus einem durch das Wasser beschädigten Hospital aufgenommen und rund 50 Kranke aus einem anderen überfluteten Hospital in unserem Gesundheitscenter in Ouagadougou untergebracht.“ Hier hilft zum Beispiel action medeor mit Wasserentkeimungstabletten, Notfallnahrung und medizinischem Equipment.

In Agadez, der Hauptstadt der Tuareg-Nomaden im Niger, sind durch die tagelangen Fluten und den Bruch eines Damms mindestens 3.500 Wohnungen und Häuser beschädigt oder vollkommen zerstört worden. Genauso mehr als 400 Hektar Gemüsefelder – eine komplette Ernte. Hier hilft Care International.

Erdbeben-Opfer in Indonesien

Aktion Deutschland Hilft ist mit seinen Bündnispartnern in Westafrika, aber auch in Indonesien aktiv. Dort sind nach dem Erdbeben mindestens 100.000 Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen Tasikmalaya und Garut obdachlos geworden und man kann auf betterplace Notunterkünfte, medizinische Erstversorgung und Lebensmittelpakete finanzieren.

Katastrophennachrichten bewegen uns meist besonders dann, wenn wir uns mit den betroffenen Regionen und Menschen identifizieren, sei es, dass wir dort Freunde haben oder schon mal dort gewesen sind. Einer der Gründe, weshalb die Opfer der Tsunami in Südostasien so extrem viel Unterstützung erhielten, war, dass so viele Spender die betroffenen Länder - von Thailand bis Sri Lanka - von ihren Urlauben her kannten.

Da meine Tochter gerade für ein halbes Jahr in Indonesien zur Schule geht und ich einige der betroffenen westafrikanischen Länder bereist habe, habe ich mit meinem Freundinnen-Team auf betterplace diese dringend erforderlichen Hilfsmaßnahmen bespendet und freue mich über jeden, der mitmacht.