Ach, wären wir doch so wie betterplace!

Joana Breidenbach
07.04.2008

Heute legte die Welthungerhilfe und die Kindernothilfe in Berlin, gemeinsam mit 14 weiteren Erstunterzeichnern, einen Neun-Punkte Plan für mehr Transparenz und Offenheit vor. Nach dem UNICEF-Skandal wollen die Organisationen bis Jahresende einen Verhaltenskodex erarbeiten. Geklärt werden sollen u.a. die Stärkung des Spendensiegels, sowie eine niedrigere Obergrenze für Verwaltungs- und Werbeausgaben. Genaueres wird man wohl erst zu Jahresende erfahren (kleine Frage: Wieso brauchen die dafür so lange?).

Währenddessen wird in der englischsprachigen blogsphäre schon seit geraumer Zeit die Rolle des Internets, insbesondere des Web 2.0. für den NGO Sektor rege diskutiert - u.a. immer wieder von Giulio Quaggiotto auf dem lesenswerten Private Sector Development Blog. Dort stieß ich heute auf einen blogpost auf Wikinomics, dem Begleitblog zu dem gleichnamigen Buch von Don Tapscott und Anthony Williams.

Offensichtlich wurde Williams von den gleichen Hilfsorganisationen konsultiert und beschreibt in seinem blogpost, worauf es in Zukunft für traditionelle Hilfsorganisationen ankommen wird:

“… to embrace greater openness and transparency with regard to how they spend donor’s money and how they wield influnce in developing countries. Organizations such as Intelligent Giving are giving donors more information, while others like Global Giving and Kiva are giving people the option to bypass established NGOs … The trend towards increasing transparency is putting pressure on NGOs to find new ways to maximize the impact of their effords to address issues like poverty alleviation and climate change.”

Hallo Welthungerhilfe, Kindernothilfe und alle anderen Unterzeichner der heutigen Deklaration - registiert Euch auf betterplace.org und werdet so transparent wie nie zuvor!