Haiti digital

Joana Breidenbach
17.01.2010

Lucy Bernholz hat auf ihrem Blog Philanthropy 2173 eine Zusammenstellung der digitalen Technologien begonnen, die im Zuge der Hilfsaktionen in Haiti verwendet werden. Diejenigen von Euch, die an der Schnittstelle zwischen digital und sozial interessiert sind, sollten ihre Liste auf jeden Fall im Auge behalten.

So hat die Mikro-Volunteering Seite Extraordinarieseinen Service eingerichtet, in dem jeder Internetnutzer Fotos von vermissten Personen auf Haiti taggen kann. Auch das ICRC hat eine Family Links Seite eingerichtet, über die sich Menschen in Haiti wiederfinden können. Und Ushahidi, über die ich gestern schon geschrieben hatte, hat eine kostenlose Nummer eingerichtet, über die Haitianer vermisste Personen und Notfälle, ihren Standort und akute Bedürfnisse melden können.

Katastrophenhilfe kann über ein Wiki von Crisis Commons organisiert werden, welches aufzeigt, welche Organisation wo und in welchem Bereich arbeitet. Da das Erdbeben große Schäden am Straßensystem angerichtet hat, arbeiten Krisenkartographen rund um die Uhr an Landkarten, die den Helfern eine für die Distribution von Hilfsgütern absolut notwendige Orientierung geben können. Über OpenStreetMap werden verschiedenste Satellitenbilder, UN Schadensberichte und andere Daten aggregiert.

O’Reilly Radar berichtet über kostenlose iPhone app, die gerade auf Basis der existierenden iPhone app www.gaiagps.com programmiert werden und über die Karten von Haiti für Katastrophenhelfer zur Verfügung gestellt werden.

This version of Gaia GPS is intended to aid disaster relief for the Haitian earthquake. The app can be used to download maps and satellite imagery of the earthquake area, including up-to-date overlays of disaster sites, hospitals, and other relevant waypoints. The map data is provided by Digital Globe, GeoEye, OpenStreetMap, and the maps are hosted by the New York Public Library.