Kinderschutz im Grenzgebiet

Samuel Jackisch
02.06.2009

Am 2. Juni 1975 besetzten über 100 Prostituierte eine Kirche in Lyon/Frankreich. Erfolgreich verschafften sie sich so Aufmerksamkeit für ein Thema, dem vor 34 Jahren noch weniger Aufmerksamkeit zukam, als heute: der Kampf von Prostituierten gegen Gewalt und Ausbeutung. Hilfsorganisationen erklärten das heutige Datum daraufhin zum “Internationalen Hurentag”.

Im Länderdreieck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien kämpft KARO e.V. gegen Zwangsprostitution, sexuelle Ausbeutung von Kindern, und den grenzüberschreitenden Menschenhandel. Der Verein betreibt ein Kinder- und Frauenschutzhaus in Plauen und leistet Sozialarbeit in Prostitutions- und Drogenszenen. Mit Hilfe der User auf betterplace.org konnte KARO bereits ein erfolgreiches Präventionsprogramm auf den Weg bringen. Für das Begegnungszentrum fehlt nun noch etwas Kinderspielzeug.

Seit dem vergangenen Weihnachtsfest betreibt KARO e.v. außerdem in Plauen eine Babyklappe für Mütter in Not. Sie dient als Erste-Hilfe-Stelle, um ungewollte Kinder vor Tötung, Aussetzung oder Missbrauch zu schützen. Die Babyklappe soll nun noch mit einem Wärmebettchen ausgestattet werden. Jede Hilfe zählt!