Das „Netzwerk Katastrophenhilfe“ – häufige Fragen und Antworten zu unserer aktuellen Japan-Kampagne

Moritz Eckert
06.04.2011

Als ich über betterplace.org für Japan gespendet habe, ist mir der Begriff „Netzwerk Katastrophenhilfe aufgefallen – was ist das denn eigentlich?

Das “Netzwerk Katastrophenhilfe” ist ein offener Zusammenschluss von Unternehmen, Medienpartnern und ausgewählten Hilfsorganisationen. Im Katastrophenfall verbindet betterplace.org diese Partner, um den Menschen in Deutschland die Möglichkeit zu geben, schnelle und effiziente Hilfe zu leisten. Während einerseits die Unternehmen und Medienpartner über ihre Multiplikationskanäle für Spenden werben, sorgen andererseits die Hilfsorganisationen transparent für die wirksame Verwendung der Gelder, wobei der Kreis der Hilfsorganisationen der jeweiligen Situation im Katastrophengebiet angepasst wird.

Und wohin fließen die im „Netzwerk Katastrophenhilfe“ gesammelten Gelder?

Für das „Netzwerk Katastrophenhilfe“ gibt es eine Seite, auf der alle Fäden zusammenlaufen: unsere Kampagnen-Seite unter japan.betterplace.org. Dort werden sowohl die beteiligten Partner, als auch die Hilfsorganisationen und deren Projekte angezeigt – und wie viele Euro von wie vielen Menschen insgesamt über betterplace.org schon für Japan gesammelt wurden. Die Kampagnen-Seite dient also primär dazu, anzuzeigen, wer sich alles für Japan einsetzt und wie viel gemeinsam schon erreicht wurde. Natürlich kann man aber über diese Kampagnen-Seite auch spenden: Wird das getan (häufig von Menschen, die helfen wollen, sich aber nicht zwischen verschiedenen Empfängern entscheiden möchten), verteilen wir das Geld paritätisch unter den auf dieser Kampagnen-Seite ausgewiesenen Organisationen bzw. deren Projekten. Das heißt: Spendest Du jetzt an unsere Japan-Kampagne, erhält jede der dort angezeigten sechs Organisationen jeweils ein Sechstel der gespendeten Summe. Zusammen ergibt das natürlich 100 Prozent, die wir wie immer vollständig weiterleiten. [caption id=”attachment_4559” align=”alignleft” width=”640” caption=”Unsere Kampagnenseite. Der grüne Pfeil zeigt an, wohin die an diese Kampage gespendeten Gelder fließen.”]Unsere Kampagnenseite. Der grüne Pfeil zeigt an, wohin die an diese Kampage gespendeten Gelder fließen.[/caption]

Viele Partnerunternehmen wählen aber eine spezielle Organisation bzw. deren Projekt aus, die sie mit einer Aktion unterstützen, wie zum Beispiel im Falle Mitsubishi. Ein Unternehmen wie Mitsubishi unterstützt dann also nicht sechs Organisationen auf einmal, sondern nur eine – meist weil es mit dieser speziellen Organisation schon seit längerem zusammenarbeitet. Im konkreten Fall: Mitsubishi-Mitarbeiter wissen, dass Ihr gespendetes Geld an das Japan-Projekt des Roten Kreuzes geht. [caption id=”attachment_4562” align=”alignleft” width=”640” caption=”Eine Aktion - in diesem Fall von Mitsubishi. Auch hier zeigt der grüne Pfeil an, wofür Mitsubishi sammelt.”] Eine Aktion - in diesem Fall von Mitsubishi. Auch hier zeigt der grüne Pfeil an, wofür Mitsubishi sammelt.[/caption]

Zu guter letzt kann natürlich jeder über betterplace.org auch direkt an ein konkretes Projekt spenden, wie beispielsweise an das hier vom Roten Kreuz. Auch damit geht er sicher, dass das Geld dem gewünschten Zweck zugute kommt. [caption id=”attachment_4565” align=”alignleft” width=”640” caption=”Eine Projektseite - in diesem Fall vom Roten Kreuz. Der grüne Pfeil zeigt wieder an, wofür das Geld verwendet wird.”] Eine Projektseite - in diesem Fall vom Roten Kreuz. Der grüne Pfeil zeigt wieder an, wofür das Geld verwendet wird.[/caption]

Egal ob Du also an unsere Kampagne, eine Aktion oder ein konkretes Projekt spendest: Es wird auf der jeweiligen Seite immer transparent angezeigt, wohin Dein Geld fließt und was damit passieren wird. Und nach Deiner Spende kannst Du auf der Kampagen-Seite schauen - also dort wo alle Japan-Massnahmen auf betterplace.org zusammenlaufen -, wie der Eurosummen-Zähler und Spender-Zähler schon wieder etwas nach oben gegangen ist.

Im Falle Japans arbeiten die Organisationen übrigens jeweils direkt mit japanischen Partnerorganisationen zusammen, an die sie das Geld weiterleiten. Diese setzen es für Rettungsmaßnahmen, Nothilfe und den Wiederaufbau ein. Mehr über die Verwendung vor Ort lest Ihr auch auf der jeweiligen Projektseite oder in diesem Blogpost.

Und wie verbreitet sich das „Netzwerk Katastrophenhilfe“?

Im „Netzwerk Katastrophenhilfe“ nutzen unsere Partner ihre individuellen Möglichkeiten, um ihr eigenes Netzwerk zu erreichen und zu engagieren. So hat zum Beispiel der Berliner Radiosender Radio Fritz einen Spendenaufruf für Japan gestartet und diesen ins Programm eingebunden. Das Business-Netzwerk Xing und das Bonusprogramm Payback nutzen ihre Multiplikationskanäle, um die vielen Millionen Nutzer um ihren Beitrag zu bitten. Andere Unternehmen, wie zum Beispiel Mitsubishi Deutschland, verbreiten ihre Spendenaktionen unter Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern und bringen so hohe Summen zusammen.

Aber auch viele Privatpersonen haben angesichts der Katastrophen in Japan direkt gespendet oder aber eigene Spendenaktionen gestartet und in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zum Spenden aufgerufen. Auch diese Aktionen leisten einen sehr wertvollen Beitrag zur Nothilfe für Japan, zum Beispiel die von Cornelius und Iris oder Andreas Aktion.

Damit steht das „Netzwerk Katastrophenhilfe“ für einen wesentlichen Teil unserer Philosophie: Wir wollen nicht nur einen erreichen, der viel spendet, sondern lieber viele, die alle ein bisschen geben – jeder nach seinen Möglichkeiten. Gemeinsam haben wir alle zusammen auf diese Weise schon über 400.000 Euro für Japan gesammelt. Vielen Dank dafür!