Unsere Gurken sind in Plastik eingeschweißt, unser Joghurt lebt in Plastikbechern und auf dem Badewannenrand sammeln sich Plastikflaschen mit Duschgel, Shampoo und Co. Plastik ist wirklich überall – und der Verzicht darauf ist gar nicht so einfach. Jede*r Deutsche produziert im Jahr im Schnitt 37 Kilo Plastikmüll! Ein Teil dieses Abfalls landet über Umwegen im Ozean und richtet dort verheerenden Schaden an. Zwischen Hawaii und der amerikanischen Westküste schwimmt das Great Pacific Garbage Patch – ein Müllfeld in der Größe Zentraleuropas!
Dort und in vielen anderen Gebieten, die von Marine Littering, der Vermüllung der Meere, betroffen sind, fressen Fische, Vögel und andere Lebewesen die Kunststoffteile und verenden an ihren mit Müll verstopften Mägen. Zudem gelangt durch die dichte Mülldecke nicht mehr ausreichend Sonnenlicht in die unteren Schichten des Wassers, so dass Algen und andere Wasserpflanzen nicht mehr ausreichend Sauerstoff produzieren können. Die Vermüllung der Ozeane bedroht ob kurz oder lang unser aller Existenzgrundlage!
Wir haben für dich einige Tipps zusammengestellt, wie du im Alltag deinen Plastikverbrauch ganz einfach einschränken kannst! Viele der Tipps hast du bestimmt schon einmal gehört. Trotzdem schadet es in einer Welt voller Plastik nicht, sich immer mal wieder ins Gedächtnis zu rufen, was jede*r einzelne tun kann ;)
Und zu guter letzt natürlich: Spenden! Auf betterplace.org findest du großartige Organisationen, die sich gegen die Vermüllung der Weltmeere auf unterschiedliche Art und Weise einsetzen. So zum Beispiel diese zwei Organisationen, die du zusätzlich zu deiner eigenen alltäglichen Vermeidung von Plastik ganz einfach unterstützen kannst:
One Earth – One Ocean e.V. denkt ganz groß: Mit ihrer Maritimen Müllabfuhr entwickeln sie ein Konzept, das die Weltmeere nachhaltig säubern kann. Verschieden große Schiffe sammeln Müll und auf einem großen Schiff kann das Plastik direkt zu Treibstoff für noch mehr Plastiksammlung weiterverarbeitet werden.
Andreas Hellmann von Plastik4Good hat sich in Kenia ein großartiges Projekt ausgedacht: Er befähigt Menschen vor Ort, selbst Plastik zu recyclen und zu neuen Produkten zu verarbeiten. So landet das Plastik gar nicht erst im Meer und für junge Menschen in Kenia werden Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen, die ihnen eine Zukunftsperspektive geben!