Projekt der Woche: Nothilfe für die Opfer von Sidr in Bangladesch

Joana Breidenbach
31.12.2007

morsheda_kailsen-01_profile.jpgAls am 17. November 2007 der Wirbelsturm Sidr auf die Südostküste von Bangladesch zuraste, wurden durch die große Flutwelle nicht nur die Küstendörfer, sondern in Folge der massiven Windböen auch Teile des Landesinneren zerstört. Um die 2400 Tote waren zu beklagen (der bangladesische Daily Star spricht sogar von inoffiziellen 10.-15.tausend), über 3 Millionen Menschen sind von den Schäden direkt betroffen, von den Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation des Landes, insbesondere die Jahresernte, ganz zu schweigen.

In dieser Situation rief die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg auch auf betterplace zu einer Spendenaktion auf. CARE stellte Trinkwasseraufbereitungsanlagen zur Verfügung und verteilte Überlebenspakete mit Plastikplanen und Lebensmitteln unter den Betroffenen. Auf dem Projektblog berichtete die Projektverantwortliche Astrid Marxen über die Aktion, während eine andere Mitarbeiterin, die ein CARE-Team in Bangladesch begleitete, die Situation vor Ort beschrieb.

Die Nothilfe wurde von Daimler Financial Services Ag als Sponsor unterstützt. Zusätzlich fanden sich auf betterplace.org 135 Spender, die dafür sorgten, dass Trinkwasserpumpen, Plastikplanen und Essenpakete ihren Weg zu den Hilfsbedürftigen fanden. Die noch fehlenden Beträge werden von dem Projektsponsor Daimler Financial Services übernommen. Im neuen Jahr wiederum startet CARE ein langfristiges Wiederaufbauprojekt in Bangladesch.

Ein kleiner Nachspann: Der Wirbelsturm richtete auch schwere ökologische Schäden in dem einzigartigen Mangrovensumpfgebiet der Sundarbans an. Um einen Einblick in diese Region und ihre Bewohner zu bekommen, lohnt sich Amitav Ghoshs Roman Hunger der Gezeiten.

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