Spenden-Mailing: welche Fragen sollten beantwortet werden?

Björn Lampe
05.12.2012

Gerade zu Weihnachten versenden viele Organisationen Spendenmailings an ihre Interessenten und Unterstützer. Immer wieder landen diese Mailings jedoch im (virtuellen) Papierkorb. Ein Grund dafür ist, dass sich die Angeschriebenen nicht angesprochen fühlen. Daher haben wir vier Fragen zusammengestellt, die jedes Mailing aus Sicht des Spenders beantworten sollte:

**1. Warum ich? **
Erkläre dem Spender warum ausgerechnet seine Spende benötigt wird. Baue einen Bezug zu ihm auf - nimm ggf. Rückbezug auf frühere Kontakte (zB “Wir hatten uns auf dem Sommerfest kennengelernt. Wir sollten Sie ansprechen, wenn es etwas Dringendes gibt - dies ist jetzt der Fall”).

2. Warum jetzt?
Mache dem Spender deutlich, warum gerade jetzt eine Spende benötigt wird. Die Begründung kann z.B. eine akute Notsituation sein - oder aber auch der Hinweis auf das Jahresende und die Absetzbarkeit der Spende.

3. Wofür?
Erkläre dem Spender genau wofür seine Spende eingesetzt werden soll. Die Bedarfs-Aufteilung auf betterplace.org ist dabei ein guter Aufhänger. Sinnvoll ist es auch auf “große Zahlen” zu verzichten und stattdessen auf kleine Erfolge aufmerksam zu machen. Also besser „eine Winterjacke hilft einem Menschen in der Kälte“ als „Ihre Spende hilft den über 5.000 Menschen, die wir im Dezember unterstützen“.

4. Wer sagt es?
Die meisten Mailings werden aus der Perspektive der Organisation geschrieben. Manchmal auch plakativ aus der Position derer, denen mit der Spende geholfen wird. Es kann mitunter aber auch sehr motivierend sein andere Spender oder Ehrenamtliche zu Wort kommen zu lassen. Darzulegen, warum diese Menschen ausgerechnet Deine Organisation unterstützen. Der Spender kann sich damit manchmal leichter identifizieren und wird selbst zum Mitmachen aktiviert.