Trends im Online Fundraising

Björn Lampe
13.01.2015

Im Jahr 2014 wurden über betterplace.org wieder mehr als 5 Mio. EUR an soziale Projekte gespendet. Aus unserer Analyse des Spendenverhaltens leiten wir unsere Trends im Online Fundraising für das Jahr 2015 ab:

Online Fundraising wird immer mobiler
screenshot-startseite-mobileDie Bedeutung von Mobiltelefonen im Online Fundraising wird auch 2015 drastisch zunehmen. Bei betterplace.org lag der Anteil mobiler Zugriffe (Handy & Tablet) im vergangenen Jahr bereits bei 32 %, das ist ein Anstieg um satte 170 % zum Vorjahr.
Noch stärker zeigt sich dieser Trend bei Kanälen wie Facebook. Der Zugriff über die mobile Version von Facebook auf betterplace.org nahm um 250 % zu.
Klarer Auftrag für alle Fundraiser: Sorgt für responsive Websites und Spendenformulare, denn sonst geht Euch ein großer Teil potentieller Unterstützer flöten!

Facebook bleibt wichtig
fb-logoWenn es um Social Media im Online Fundraising geht, ist an Facebook weiterhin kein Vorbeikommen. Dabei geht es nur zum Teil darum, als Organisation selbst auf Facebook vertreten zu sein, viel wichtiger ist es, den Besuchern der eigenen Website die Möglichkeit der Verbreitung der Inhalte zu liefern. Insbesondere nach der Spende. Auf betterplace.org bleibt Facebook ein extrem starker Traffic-Kanal. Facebook liegt bei uns auf Platz 3 der Zugriffe, hinter direkten Zugriffen und Google. Dies gilt auch für die stärksten Spendenkanäle: Auch dabei belegt Facebook den dritten Rang.

Ohne PayPal geht es nicht
de-pp-logoUm PayPal als Zahlungsmethode kommt man im Online-Bereich nicht herum. Knapp 40 % der Spender auf betterplace.org nutzen diese Zahlungsmethode. Gleich auf mit Lastschrift und deutlich vor Kreditkarte (21 %). Dafür ist die Durchschnittsspende (34 EUR) nur halb so hoch wie bei anderen Zahlungsmethoden. Wer PayPal aber nicht anbietet, verliert definitiv Spender.

YouTube gewinnt an Bedeutung
yt-logoDas Videoportal YouTube wird insbesondere bei jungen Leuten immer mehr auch zur Suchmaschine. Wenig erstaunlich also, dass auch die Zugriffe über YouTube zugelegt haben – und zwar um satt 350 %. Im Vergleich zu den Haupt-Zugriffskanälen agiert YouTube aber immer noch auf niedrigem Niveau.
Gleichzeitig ist die Verbreitungskraft einiger YouTube-Kanäle gigantisch groß, wie die Spendenaktion der Slimanis oder die Vodafone-Aktion mit zahlreichen YouTubern gezeigt hat.

Auch Unternehmen spenden im Internet
Bildschirmfoto 2015-01-13 um 10.50.22Das Pressefoto von der Übergabe eines großen Schecks gehörte jahrelang zum Pflichtprogramm für Unternehmen, die an soziale Organisationen spenden. Immer mehr Unternehmen nutzen inzwischen aber auch das Internet, um gemeinsam mit Mitarbeitern, Kunden oder ihrem Umfeld zu spenden. Ein erfolgreiches Beispiel, wie Unternehmen dadurch auch die Spenden für soziale Projekte deutlich erhöhen können, sind z. B. Verdoppelungs- oder Spendenaktionen. Für Online Fundraiser wird es mithin immer wichtiger, auch Unternehmen innovative Angebote unterbreiten zu können.