Montag, 14.Juli – „World Trading Game“
Für den ersten Tag wollten wir bewusst den Rahmen der Schule verlassen um die Projekttage in ein anderes Licht als des Gewohnten zu rücken. So war ein großes Geländespiel geplant, bei welchem den Schüler in eingeteilten Ländergruppen der Rohstoffhandel zwischen verschiedenen Ländern erfahrbar gemacht werden sollte. Das Ganze sollte aber auch dem spielerischen Kennenlernen und der Unterhaltung dienen, weshalb ein wesentlicher Teil der Aufgabenstellung aus gemeinsamen Gruppenspielen bestand.
Neben dem politischen Hintergrund der Schuldenfalle für Entwicklungsländer ging es in dem Geländespiel um Spaß, Gemeinschaft und Bewegung.
Dabei entfaltete sich bald ein vielfältiges und lebendiges Treiben, bestehend aus Rohstoff-Suche (Bunte, versteckte Papierzettel), der Verwertung von Rohstoffen (Gemeinschaftsspiele), dem Handeln und Verhandeln mit den anderen Ländern sowie „militärischen“ Kämpfchen zwischen den Soldaten der einzelnen Länder.
Im Verlaufe des Spieles traten dann – plangemäß – auch immer deutlicher gewisse finanzielle Ungleichgewichte zwischen den einzelnen Ländern zu Tage.
Denn die Schüler sollten aus den einzelnen Rollen heraus erfahren können, wie ungleich die Chancen und finanziellen Ausgangslagen der verschiedenen Länder dieser Welt am Weltmarkt sind: wie das eine Land trotz größter Mühe in einem Schuldensumpf und Perspektivlosigkeit versinkt, während andere ihr Vermögen und ihre Macht immer weiter ausbauen können.
Das Spiel endete mit intensiven Diskussionen – und ermüdeten Teilnehmern J
Workshopleiter*innen: Verena Kozel und Helmut Wolman
Zum Workshopkonzept: bildungsagenten.com/world-trading-game