ZWEITZEUGEN e.V.
wird verwaltet von Lena Hartmann
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Über uns
Gemeinsam mit 135 Ehrenamtlichen und 20 Hauptamtlichen ermutigen und befähigen wir als gemeinnütziger Verein ZWEITZEUGEN e. V. bundesweit (junge) Menschen, sich selbst als Zweitzeug*innen aktiv gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen im Heute einzusetzen. Über persönliche Erzählungen von Holocaust-Überlebenden machen wir Geschichte nachfühlbar und begreifbarer. Damit die Zeitzeug*innen nicht verstummen, erzählen wir von ihrem Leben vor, während und nach dem Holocaust. In Workshops, Ausstellungen und Veranstaltungen ermöglichen wir (jungen) Menschen durch persönliche und empathische Erzählungen die Zeitzeug*innen kennenzulernen, ihre Erinnerungen zu bewahren und diese als Zweitzeug*innen weiterzugeben. Die persönlichen Lebensgeschichten über Hobbys, Freundschaften, Verluste und das Weiterleben nach 1945 ermöglichen Identifikationsmomente und können Anlass zu Mitgefühl sein.
Die Idee unserer Arbeit entstand 2010 als Studienprojekt, 2014 folgte die Vereinsgründung. Geleitet von dem Zitat des Zeitzeugen Elie Wiesel »Jeder, der heute einem Zeugen zuhört, wird selbst ein Zeuge werden.« haben wir 37 Zeitzeug*innen des Holocaust in Deutschland, Israel, Schweden, den Niederlanden, Tschechien und Österreich getroffen und ihre Geschichten aufgeschrieben. Diese erzählen von unterschiedlichsten Lebensverläufen, der Bedeutung der eigenen Identität als Jude*Jüdin damals und heute.
Bisher wurden rund 21.000 Kinder und Jugendliche zu Zweitzeug*innen.
ZWEITZEUGEN e. V. wurde bisher 22 Mal ausgezeichnet, darunter mit dem Zukunftspreis der Israel Stiftung, der Josef-Neuberger-Medaille, dem Smart Hero Award 2021 und dem Phineo Wirkt-Siegel. Gründerin Sarah Hüttenberend erhielt überdies 2021 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Ziel unserer Arbeit ist die Sensibilisierung für Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen. Durch die besondere Form der Weitergabe mithilfe des »Herz-Kopf-Hand«-Prinzips (Zugang durch persönliche Lebensgeschichten, Wissen und Verständnis, Übertrag und selbst aktiv werden) ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen bereits ab dem zehnten Lebensjahr einen Zugang zum abstrakten Thema Holocaust. Die persönlichen Erfahrungen der Zeitzeug*innen machen die Auswirkungen der nationalsozialistischen Verbrechen für die Heranwachsenden anders greifbar als abstrakt vermittelte Zahlen und Fakten.
Als Verein arbeiten wir digital und dezentral, Ehrenamtliche aus ganz Deutschland können bei uns mitwirken. Unsere bundesweite Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Bereich der Antisemitismusprävention und Holocaust-Education führen wir an Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen durch.
Letzte Projektneuigkeit
Wir haben 48,75 € Spendengelder erhalten
Liebe Spender*innen, vielen Dank für Eure Unterstützung! Eure Spendengelder fließen in unsere Bildungsarbeit.
Wir sprechen mit Kindern und Jugendlichen über das Konzept der ZWEITZEUGEN und ermutigen sie, sich selbst als solche zu verstehen. Gemeinsam erarbeiten wir erste Ideen, um die (Über)Lebensgeschichten der Zeitzeug*innen weitertragen zu können.
Wir zeigen außerdem an unserem Beispiel, dass wir uns als nachfolgende Generation aktiv mit einem komplexen und schweren gesellschaftlichen Thema auseinandersetzen, und dass bereits kleine Handlungen viel bewirken können. So öffnen wir das Gespräch für die Verantwortung sowie Handlungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen im Bezug auf Diskriminierungsformen in ihrem Alltag. Wir begleiten sie je nach zeitlichem Rahmen in der Umsetzung eines ersten solchen Handlungsansatzes. Damit sollen sie motiviert werden, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Danke, dass ihr Teil dieser Bewegung seid.
Kontakt
Postfach 1880, 32218 Bünde
Essen
Deutschland
Lena Hartmann
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