UNICEF

Zwei Jahre nach Ausbruch des Konflikts im Sudan hat sich die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die humanitäre Hilfe benötigen, von 7,8 Millionen (Anfang 2023) auf heute über 15 Millionen verdoppelt. Ohne eine massive Ausweitung der Unterstützung könnte die bereits jetzt größte humanitäre Krise der Welt zu einer noch größeren Katastrophe eskalieren. 

Vor zwei Jahren brachen in der sudanesischen Hauptstadt Khartum gewaltvolle Kämpfe zwischen Regierungstruppen und paramilitärischen Milizen aus, die sich rasch ausbreiteten. Als Folge mussten Millionen Menschen auf der Suche nach Schutz ihre Häuser verlassen und fliehen. Viele kamen dabei ums Leben oder wurden verletzt. Bereits vor Ausbruch der Kämpfe war der Bedarf an humanitärer Hilfe im Sudan auf einem Rekordniveau. Millionen Menschen leben als Binnenflüchtlinge seit Jahren in Flüchtlingscamps und Notunterkünften. Durch den bewaffneten Konflikt erleben wir im Sudan die momentan größte Vertreibungskrise der Welt. Mehr als acht Millionen Menschen, darunter fast vier Millionen Kinder, mussten ihre Heimat mindestens ein Mal verlassen. 

So hilft UNICEF den Kindern und ihren Familien im Sudan 

Trotz der gefährlichen Sicherheitslage im ganzen Land ist UNICEF im Sudan für die Kinder und ihre Familien im Einsatz. In enger Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort setzen UNICEF-Teams alles daran, auch schwer zugängliche Regionen zu erreichen und überlebenswichtige Hilfe zu leisten. Sie untersuchen und behandeln schwer akut mangelernährte Kinder, stellen sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen bereit, erreichen Kinder mit Schutzmaßnahmen, psychosozialer Unterstützung und sicheren Anlaufstellen, liefern Impfstoffdosen gegen Krankheiten wie Kinderlähmung oder Masern ausliefern und geben Kindern eine Chance auf Bildungsmöglichkeiten. 

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Hilfe für Kinder wie Amna 

Mehr als 15 Millionen Kinder im Sudan benötigen dringend humanitäre Hilfe. 

Eines von ihnen ist Amna aus Aroma im Bundesstaat Kassala. Bei einem Hausbesuch eines mobilen Gesundheitsteams wurde der Umfang von Amnas Arm gemessen. So stellte das Team fest, dass das Mädchen mangelernährt war und dringend Hilfe brauchte. Ihre Mutter Jamila erzählt: „Die Gesundheitshelfer kamen zu mir nach Hause und haben meine Tochter untersucht. Sie sagten, dass Amna mangelernährt sei und ich zur Gesundheitsstation kommen solle, um mit dem Arzt zu sprechen.“ In der Gesundheitsstation wurde Amna genauer untersucht. Ihre Mutter erhielt dort Erdnusspaste und Beratung, wie sie die Genesung ihrer Tochter darüber hinaus fördern kann. Jamila freut sich, dass Amna die Erdnusspaste sehr gern isst und ihr Zustand sich bereits verbessert hat. Sie kommt regelmäßig zur Gesundheitsstation, um die Fortschritte der Behandlung prüfen zu lassen und neue Erdnusspaste zu erhalten.

Nur dank Unterstützer*innen wie Ihnen kann UNICEF diese Hilfe leisten — vielen Dank für Ihre Spenden!