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betterplace.org
Deutschlands größte Spendenplattform

Haus für Morgen e.V.

wird verwaltet von B. Wentzel

Über uns

Wir unterstützen Menschen, die nach einem Schlaganfall auf Hilfe im Alltag angewiesen sind, dabei, "das Leben danach" zu gestalten. Seit 2020 betreiben wir Hamburgs erste Wohnpflegegemeinschaft für jüngere Schlaganfall-Betroffene (unter 55 Jahren) mit einem integrierten Wohn- und Pflegekonzept. Denn jüngeren Pflegebedürftigen bleibt mangels passender Angebote oft nur der Umzug ins Seniorenheim – es sei denn, ein Familienmitglied übernimmt die Pflege zu Hause. In unserer WG finden Betroffene mit ähnlicher Krankheitsgeschichte ein neues Zuhause, bestmögliche Therapien und Pflege, neue soziale Kontakte, gegenseitige Unterstützung und die nötige Förderung, um den Weg zurück in ein autonomes Leben zu finden.

Letzte Projektneuigkeit

Wir haben 208,65 € Spendengelder erhalten

  B. Wentzel 
Gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz
In Deutschland ereignen sich pro Jahr ca. 270.000 Schlaganfälle, 30.000 davon bei Menschen unter 55 Jahren.1Ein Jahr nach dem Schlaganfall bleiben rund 60 Prozent der Patienten auf Therapie, Hilfsmittel oder Pflege angewiesen.  
Der Schlaganfall ist damit der häufigste Grund für erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter. 
Das heißt: Jedes Jahr werden ca. 18.000 jüngere Schlaganfall-Betroffene aus der Reha entlassen, die weit davon entfernt sind, wieder ein eigenständiges Leben zu führen. Sie und ihre Angehörigen stehen vor der Frage: Wie soll es jetzt weitergehen?  
Mit dieser Frage lässt unser Gesundheitssystem Angehörige und Betroffene allein. Obwohl Hirninfarkte die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen in Deutschland sind, gibt es keine strukturelle Lösung. Die Folge: Die Versorgung im häuslichen Umfeld hat sich im letzten Jahrzehnt mehr als verdoppelt. 
Rund 1000 Stunden unbezahlte Pflege pro Jahr werden in Deutschland pro Schlaganfall-Betroffenen mit schweren Beeinträchtigungen jährlich durch Angehörige geleistet – mehr als in jedem anderen europäischen Land. Angesichts der Überlebensdauer pflegebedürftiger Schlaganfallpatienten (im Schnitt 13 Jahre) ist das eine Last, die kaum eine Familie dauerhaft tragen kann, ohne selbst daran zu zerbrechen.
Unser Konzept zeigt, dass es auch anders geht: Es entlastet die Angehörigen – wirtschaftlich, da sie so einer Erwerbstätigkeit nachgehen können und mental, da sie die Betroffenen in einem häuslichen, familiären System gut aufgehoben wissen. Gleichzeitig schafft es ideale Rahmenbedingungen, um so viele Betroffene wie möglich zurück in die eigene Wirtschaftlichkeit zu führen. Aktuell hat das HfM eine Rückkehr-Quote in ein autonomes Leben von 25 Prozent nach 4 Jahren.    Die BewohnerInnen der WPG werden pflegerisch versorgt. Die aktivierende Unterstützung und Assistenz im Alltag findet jedoch in der Pflege nicht ausreichend statt. Um die psychischen Folgen, wie Einsamkeit der Betroffenen auch im Alltag aufzufangen, eignet sich der Aufbau und die Etablierung eines Betreuungsangebotes für die BewohnerInnen als Mittel, die Risiken des Rückzuges und der Isolation zu verhindern und ihnen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Unser Ziel ist es, Menschen, die durch das Schicksal eines Schlaganfalls unverschuldet benachteiligt wurden, wieder für das Leben in einem gemeinschaftlichen Umfeld vorzubereiten. Wir erhalten viele Anfragen von Betroffenen, die in einer Wohngemeinschaft leben möchten und wissen wir groß der Bedarf an Wohn- und Betreuungsplätzen ist.
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22605
Hamburg
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