BERLIN POSTKOLONIAL e.V.
wird verwaltet von Christian K., Berlin Postkolonial e.V.
Über uns
Vor allem seit 2004, als sich die Berliner Afrika-Konferenz und der Beginn des deutschen Kolonialismus zum 120. Mal jährten, haben sich zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen der Bundesrepublik für eine kritische öffentliche Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialvergangenheit eingesetzt. Anlässlich des 100. Gedenkens an den Völkermord im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika und an den Maji-Maji-Krieg in Deutsch-Ostafrika forderten sie die umfassende Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus und der historischen Wurzeln des gesellschaftlichen Rassismus.
Von der Bundesregierung erwarten diese Initiativen ein klares Bekenntnis zur historisch-politischen Verantwortung für die Verbrechen der deutschen Kolonialzeit. Sie betrachten dieses Bekenntnis als Grundvoraussetzung für jede gleichberechtigte Partnerschaft und für ein vorurteilsfreies Verhältnis zwischen den Menschen aus Nord und Süd.
Im Sinne eines kontinuierlichen Engagements für diese Ziele in der Region Berlin-Brandenburg hat sich im Juli 2007 der Verein BERLIN POSTKOLONIAL gegründet. Seine Mitglieder wollen sich um die kritische Aufarbeitung der regionalen Kolonialgeschichte in ihrer globalen Dimension bemühen und die postkolonialen Denk- und Gesellschaftsstrukturen der Gegenwart offen legen. Dabei sucht BERLIN POSTKOLONIAL die Zusammenarbeit mit anderen kolonialismuskritischen und antirassistischen Organisationen sowie die Vernetzung mit weiteren Postkolonial-Initiativen der Bundesrepublik.
Die Gründung von BERLIN POSTKOLONIAL geht auf Mitglieder verschiedener Organisationen, auf Menschen aus Deutschland und aus den ehemaligen deutschen Kolonien zurück. Gerade wegen ihrer unterschiedlichen Interessen, Perspektiven und Kompetenzen wollen sie das Thema gemeinsam bearbeiten und in die Öffentlichkeit tragen.
Letzte Projektneuigkeit
Wir haben 2.057,23 € Spendengelder erhalten
Liebe Unterstützer*in,
am 02. März 2020 wurde der Mangi Meli Commemoration Day 2020 in Old Moshi begangen. 120 Jahre nach der Hinrichtung von Mangi Meli und 18 weiteren Chiefs und Anführern der Wachagga, Wameru und Waarusha durch die deutsche Kolonialmacht fanden sich mehr als 250 Teilnehmer*innen zusammen, um ihnen zu Gedenken.
Du hast mit deiner Spende zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.
Die Spendengelder wurden eingesetzt für die Organisation und Durchführung der Gedenkveranstaltung:
- Miete & Transport von Zelten, Stühlen, Technischem Equipment
- Bewirtung der Teilnehmenden
- Kulturellen Darbietungen (Wachagga Dance & Music)
- Pflanzung von Bäumen der Erinnerung (Schulaktion)
- Aufwandsentschädigung Organisation
Außerdem wurde in bleibende Infrastruktur vor Ort investiert:
- dauerhafte Schrifttafeln am Denkmal
- Fertigstellung eines öffentlichen Toilettenhäuschens am Gedenkort
Vielen Dank für deine Unterstützung.
Kontakt
Kameruner Str. 1
13351
Berlin
Deutschland
Christian K., Berlin Postkolonial e.V.
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