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Deutschlands größte Spendenplattform

Bondhu Förderverein Deutschland

wird verwaltet von Michael Kranz

Über uns

Der Schutz von Kindern von Sexarbeiterinnen, die sonst im Bordell aufwachsen müssten und der Schutz von (Zwangs-) Sexarbeiterinnen in Bangladesch sind die Kernaufgaben des Bondhu Fördervereins, der dafür die örtliche Hilfsorganisation Shapla Mohila Sangstha unterstützt und mit ihr eng zusammenarbeitet.
Dabei sind die Hauptprojekte ein Jungen- und ein Mädchenheim, sowie ein Ausbildungsprogramm für aus der Prostitution befreite minderjährige Mädchen.
Zudem können wir als kleine NGO auch unbürokratische, individuelle Einzelhilfen leisten.
Vor Ort wird das Projekt vom bangalischen Ehepaar Chanchala Mondal und Shyamal Adhikary, den Leitern der Hilfsorganisation Shapla Mohila Sangstha (übersetzt: Frauenhilfswerk Lilie) geleitet. Das Projekt wurde während der Dreharbeiten für den Dokumentarfilm "Was tun" initiiert, in welchem auch die unerträglichen Lebensbedingungen im Bordell-Milieu und die wertvolle Arbeit von Shapla Mohila Sangstha gezeigt wird.

Letzte Projektneuigkeit

Wir haben 35.966,64 € Spendengelder erhalten

  Michael Kranz 

Liebe Bondhu-Familie,  

Vorneweg:  
Vor ein paar Tagen lief WAS TUN auf 3Sat – ein großes Dankeschön an alle, die sich von den Schicksalen berühren ließen und gespendet haben. WAS TUN ist noch bis zum 9. Juni in der 3Sat-Mediathek verfügbar. Hier der Link, falls ihr den Film teilen möchtet: https://www.3sat.de/film/dokumentarfilmzeit/was-tun-100.html  

Es ist so schön, euch in diesen Zeiten eine Nachricht schreiben zu können, in der ich aus vollem Herzen sagen kann: Es läuft richtig gut beim Bondhu-Projekt. Wir können die Samen, die wir seit zehn Jahren säen und pflegen, aufgehen und wachsen sehen. 26 Jungs und 40 Mädchen, die sonst in einer Umgebung voller Missbrauch und Gewalt aufwachsen würden, haben durch Bondhu und unsere Partnerorganisation Shapla Mohila Sangstha eine immer bessere Betreuung, Zugang zu Bildung und ein liebevolles Zuhause. Ein Zuhause, das gerade von Tag zu Tag schöner wird.  

Ich war im Januar aus drei Gründen wieder vor Ort bei den Kindern in Faridpur. Zum einen habe ich zahlreiche Maßnahmen betreut, die das Bondhu-Heim nachhaltig verschönern und weiter verbessern. Da wir nun sicher wissen, dass wir mit den Jungs in den bisherigen Räumlichkeiten bleiben können, setzen wir alles daran, das Heim langfristig und mit viel Liebe weiterzuentwickeln. Dabei liegt unser Fokus darauf, mit möglichst niedrigen Kosten die Lebensqualität der Kinder weiter zu verbessern und ihnen ein schönes Zuhause zu bieten, in dem sie gefördert werden und ein familiäres Umfeld haben.  

Ein paar Beispiele: Der Teich auf unserem Gelände wird gereinigt und ausgebaggert, sodass er – wie in Bangladesch traditionell üblich – für das Wäschewaschen, die Körperhygiene, die Fischzucht und natürlich zum Baden in den immer heißeren Sommermonaten genutzt werden kann. Das Erdgeschoss des Bondhu-Gebäudes, das bisher als Parkplatz mit rauem Betonboden diente, wird kostengünstig mit einem Mosaik aus Fliesenscherben gestaltet, sodass ein überdachter Außenbereich entsteht, der in der Regenzeit als Spiel- und Lernbereich genutzt werden kann. Außerdem haben wir einen kleinen Waschraum und einen Carport gebaut sowie den Stromverteiler und die Wasserpumpe gesichert. Ein neues Badminton-Feld sorgt für noch mehr Freude bei den Kindern, und kleine Gärtchen, die von den Kindern selbst betreut werden, wurden angelegt. Darüber hinaus wurden ein Lernraum und ein Medienraum im Jungsheim eingerichtet. Es ist unglaublich, wie viel gerade in Bewegung ist und wie viele positive Veränderungen sich täglich anbahnen.  

Außerdem war ich vor Ort, um eine Lösung für das Shapla-Mädchenheim zu finden, dessen Hauptgeldgeber seine Unterstützung einstellen musste. Dank Eurer Spenden (das kann man nicht hoch genug einschätzen ❤️) sind wir in der Lage einzuspringen und das Mädchenheim unserer Partnerorganisation Shapla Mohila vor der Schließung zu bewahren. Eine Schließung des Heims hätte bedeutet, dass die Mädchen zurück zu ihren Müttern in die Bordelle gemusst hätten. Das Bondhu Projekt wird weiter dafür Sorge tragen, dass das auch in Zukunft unter keinen Umständen passiert. Und wir werden unser Engagement für die Mädchen weiter ausbauen und mit Hochdruck nach kreativen Finanzierungsmöglichkeiten und weiteren Geldgebern suchen. Bei der Gelegenheit ein großes Dankeschön an unsere ehemalige Volontärin Nora, deren Spendenaktion im Bekanntenkreis beispielsweise die Schuluniformen und noch einiges mehr für die Mädchen finanziert hat.  

Ein weiterer Grund für meinen Aufenthalt in Faridpur war, unseren neuen Jungsheimmanager Sopon einzuarbeiten – er ist ein echter Glücksgriff. Sowohl im Management und Erfahrung, als auch in Verständnis für den Umgang mit den Kindern, hat uns Sopon im Bewerbungsprozess begeistert. Gemeinsam mit ihm haben wir ein echt starkes Team für die Betreuung, dem ich voll und ganz vertraue. Drei Betreuer leben mit den Jungs zusammen, und zwei Koordinationsmanagerinnen unterstützen Sopon in der Verwaltungs- und Bildungsarbeit. So gut aufgestellt war das Bondhu-Projekt noch nie. 
Anfang des Jahres wurde unser Team zusätzlich von unserer Volontärin Ronja aus München unterstützt. Sie hat sich auf bewundernswerte Weise in die Aufgabe gestürzt und unter anderem mit innovativem Englischunterricht und ihrer herzlichen Art die Kinder begeistert.  

Zu guter Letzt freuen wir uns über zwei neue Jungs in der Bondhu-Familie: Romjan und Nazmul, beide sechs Jahre alt. Es ist wunderschön zu sehen, wie sie aufblühen und von den Größeren liebevoll aufgenommen werden.  

Wenn ihr das Bondhu-Projekt weiter begleiten und unterstützen möchtet, freuen wir uns über jede Hilfe – sei es durch Spenden oder das Teilen unserer Arbeit. Und wenn jemand von euch Zeit hat, eine sinnerfüllte Aufgabe sucht, Kinder liebt, kultursensibel ist und sich vorstellen kann, sich langfristig ehrenamtlich im Bondhu-Projekt zu engagieren, schreibt mich an. Ich suche Verstärkung. Vorerfahrung ist hilfreich, aber nicht zwingend – die hatte ich, als ich angefangen habe, auch noch nicht.  

Herzliche Grüße und nochmals vielen Dank euch. Ihr macht die Welt ein bisschen besser.  

Michael  

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Michael Kranz

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