Survival International Deutschland e.V.

Liebe Unterstützerin,
lieber Unterstützer,

vor wenigen Wochen haben uns indigene Verbündete aus Peru neue Aufnahmen der Mashco Piro geschickt. Die Aufnahmen zeigen das unkontaktierte Volk an einem Flussufer im Amazonasgebiet. Obwohl wir uns schon seit langem für die Mashco Piro einsetzen, waren selbst wir fassungslos:

Zum einen lag es daran, dass sehr viele Personen – 53 Männer und ältere Jungen – an der gleichen Stelle zu sehen waren. Da außerdem Frauen und Kinder in der Nähe vermutet wurden, schätzten unsere indigenen Partnerorganisationen, dass sich allein in diesem Gebiet etwa 150 Mashco Piro aufgehalten haben.

Zum anderen ging es auch darum, was die Bilder nicht zeigen: Dass das nur ein paar Kilometer entfernte Gebiet an Holzunternehmen verkauft wurde – mit potenziell verheerenden Folgen für die indigene Bevölkerung. Denn wir alle können dank der Aufnahmen sehen, dass dies kein leerer Regenwald ist – es ist das Zuhause der Mashco Piro.

Jetzt für die Mashco Piro aktiv werden

Das Unternehmen Canales Tahuamanu ist bereits im Gebiet der Mashco Piro tätig. Es hat ungefähr 200 Kilometer an Straßen gebaut, die eine massive Bedrohung für die indigene Bevölkerung darstellen: Sie ebnen den Weg für die Besiedlung und weitere Zerstörung des Zuhauses der Mashco Piro. Um dies zu verhindern, haben wir die Bilder vor einigen Tagen mit internationalen Medien geteilt – und die Meldung hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt ist es an der Zeit, dass die peruanische Regierung handelt.

Sie muss die Abholzungskonzessionen zurücknehmen und das Gebiet der Mashco Piro schützen. Andernfalls droht ihnen eine tödliche Epidemie durch verbreitete Krankheiten, gegen die die Mashco Piro nicht immun sind, oder sogar ein Massaker.

Bitte schreibe an die Behörden in Peru und fordere sie auf, das Land der Mashco Piro jetzt zu schützen.

Ich setze mich ein

Herzlichen Dank für deinen Einsatz!

Dein Team von Survival International

PS: Wichtige Medien weltweit haben die Fotos veröffentlicht und berichtet, im deutschprachigen Raum unter anderem Der Spiegel, WDR, Frankfurter Rundschau und Der Standard. Außerdem haben wir dieses Video in den sozialen Medien geteilt, das eindrücklich zeigt, wie gefährlich die Situation für das unkontaktierte Volk ist. Die peruanische Regierung darf keine Zeit verlieren, um zu handeln: Sie muss die Abholzungskonzessionen im Gebiet der Mashco Piro sofort zurücknehmen, sonst droht eine humanitäre Katastrophe.