Stadtbodenstiftung
wird verwaltet von Sabine Horlitz
Über uns
Die Stadtbodenstiftung ist eine demokratisch organisierte Stiftung, die mit Eurer Unterstützung Grund und Boden dauerhaft dem profitorientierten Markt entziehen wird und Immobilien für eine zivilgesellschaftlich gelenkte, gemeinwohlorientierte Bewirtschaftung sichert. Sie orientiert sich dabei an dem Modell eines "Community Land Trust". Es soll das bewahrt und geschaffen werden, was in den jeweiligen Nachbarschaften benötigt wird: leistbarer Wohnraum, gewerbliche, soziale oder kulturelle Nutzungen – von Nachbarschaftszentren über Gewerbehöfe bis zu Gemeinschaftsgärten. Hierfür erwirbt die Stadtbodenstiftung Grundstücke auf Dauer (oder bekommt diese geschenkt bzw. vererbt) und vergibt die Gebäude im Erbbaurecht an kollektive Akteure. Die Stadtbodenstiftung versteht sich als Bürgerstiftung. Berlin braucht einen kollektiven, zivilgesellschaftlichen Gegenpol zur Spekulation mit Immobilien. Für dieses Anliegen braucht es eine wirkungskräftige Organisation. Für ihren Aufbau bitten wir um Eure Unterstützung.
Letzte Projektneuigkeit
Wir haben 223,24 € Spendengelder erhalten
Eines der Highlights dieses Jahres war die das erste Jahrestreffen des neu gegründeten Europäischen Community Land Trust Netzwerks, das zeitlich zum Welt-CLT-Tag in Berlin stattfand. Das Europäische Community Land Trust Netzwerk mit Sitz in Brüssel setzt sich für das CLT-Modell auf europäischer Ebene ein, vernetzt bestehende Organisationen und unterstützt Neugründungen. Es war für uns eine große Freude, so viele Aktive aus ganz Europa bei uns begrüßen und die Veranstaltung organisieren zu dürfen. Hier eine kurze Zusammenfassung:
Bereits am Donnerstag nachmittag gab es ein Treffen des Boards (Aufsichtsrat) des Netzwerks sowie eine Führung über das Dragoner Areal zum Modellprojekt Rathausblock und den Fragen und Tücken partizipativer Stadtentwicklung.
Der Freitagvormittag begann mit strukturellen, den weiteren Aufbau des Netzwerks betreffenden Themen. Das Europäische Community Land Trust Netzwerk ist nun ganz offiziell – per königlichem belgischen Erlass – als internationale Non-Profit Organisation mit Sitz in Brüssel anerkannt! Am Nachmittag gab es eine Reihe von Workshops u.a. zum zum Verhältnis von CLTs zu Genossenschaften, der Problematik von Kooperationen mit Kommunen, den Möglichkeiten von CLTs als Modell für informelle Siedlungen sowie zu gemeinschaftlichem Wohnungsbau im ländlichen Raum und Fragen der Zirkularität.
Der Freitag endete mit einer gut besuchten öffentlichen Veranstaltung zur Community Land Trust Bewegung in Europa. Es gab eine Reihe von Kurzbeiträgen, u.a. von Francesca Lionetti, UN Habitat, zum Zugang zu Land und das Recht auf Wohnen für alle, von Keti Tskitishvili, Koordinatorin des ECLTN zum Stand des Netzwerks, dem strategischen Plan und den Prioritäten des Netzwerks für die nächsten zwei Jahre sowie von Annabel Pidgeon, International Center for Community Land Trusts, zu den internationalen Aktivitäten rund um den Welt-CLT-Tag. Zudem wurden Projekte und Pläne einzelner CLTs aus Brüssel, Amsterdam, vom CLT-Netzwerk England und Wales sowie dem Favela-CLT aus Rio vorgestellt. Nicht zuletzt gab es auch einen Beitrag von der Selbstbaugenossenschaft Berlin eG, Kooperationspartnerin der Stadtbodenstiftung.
Der Samstag begann mit einer internen Sitzung und der Wahl neuer Boardmitglieder, gefolgt von Updates aus den verschiedenen CLTs. Am frühen Nachmittag gab es zwei Führungen zu Campus Cosmopolis und Kotti&Co / Orten der Mieterbeiräte.
Für uns als im Aufbau befindlichen CLT war es eine große Bereicherung, sich mit so vielen CLT-Bewegten aus Europa und darüber hinaus austauschen zu können. Für die Organisation dieser Veranstaltung konnten wir Eure Spendengelder sehr gut einsetzen. Wir danken Euch für Eure Unterstützung!
Kontakt
Gottschedstr. 4 | Aufgang 4
13357
Berlin
Deutschland
