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betterplace.org
Deutschlands größte Spendenplattform

Projekt Passerelle Tübingen e.V.

wird verwaltet von Nadja Anhorn

Über uns

Wir wollen Zusammenleben neu denken, Kontakte und Gemeinschaft ermöglichen. Geflüchtete und andere Menschen gestalten Übergange: im gemeinsamen Tun in der Werkstatt und im Nutzgarten. Sei Teil dieser Idee und spende fürs Projekt Passerelle! Danke!

Letzte Projektneuigkeit

Wir haben 4.592,29 € Spendengelder erhalten

  Nadja Anhorn 

Liebe Spenderin, lieber Spender,

zum Jahresende möchten wir Dir und Ihnen gerne Danke sagen und den Stand der Dinge im Projekt Passerelle mitteilen. Nach wie vor nutzen viele Kinder, Familien, Frauen und Männer mit Fluchterfahrungen das Projekt Passerelle stark und nehmen unsere Angebote an. Passerelle wird gebraucht, viele Menschen sind dankbar für das Angebot und freuen sich, dass es das Projekt gibt.

Nähfrauen: Unsere kleine Näh-Manufaktur hat sich weiterentwickelt, sie wurde eigenständiger. Und sie hat Zuwachs bekommen, zu den langjährigen Näh-Frauen ist eine neue Teilnehmerin gestoßen und wurde gut integriert. Annette leitet dieses Teilprojekt und wird dabei durch Trudi und Herma mit Rat und vor allem Tat unterstützt. Neu ist, dass die Nähwerkstatt (wie die Integrations-förderung) vom Zweckerfüllungsfonds der Katholischen Kirche gefördert wird: Darüber freuen wir uns sehr! Wie auch über die Kooperation mit der Michaelsgemeinde, die der Werkstatt immer wieder kleine Aufträge zukommen lässt und einen Verkaufsstand beim Gemeindefest ermöglicht.

Kinder: Das Projekt „Kinder aus geflüchteten Familien handwerklich bilden, fördern und integrieren“ konnten wir nach drei Jahren erfolgreich beenden. Ende September 2024 endete die Projekt-förderung. Damit gibt es für viele Angebote eine Zwangspause. Einige wenige – Leseförderung und Kinderwerkstatt – können aber weitergehen und werden freundlicherweise von der Stadt Tübingen und dem Zweckerfüllungsfonds der katholischen Kirche mitfinanziert. Mit dem Projektende ist auch Katharina als Hauptamtliche in diesem Projektbereich ausgeschieden, das Projektende hat zum Glück zu ihrer Umorientierung gepasst. Und für uns zum Glück arbeitet sie als Honorarkraft in den Kinderwerkstätten weiter.

Integrationshilfen: Der Projektbereich „Integrationshilfen“ ist das fachliche und organisatorische Rückgrat des Projekts. Die Nachfrage ist stabil hoch, viele Geflüchtete benötigen genau dieses vielseitige Angebot: Ob bei der Begleitung von Einbürgerungsprozessen, der Unterstützung bei Anträgen oder der Überwindung bürokratischer Hürden – Ziel ist es, Geflüchtete zu befähigen, ihre eigenen Wege zu gehen. Ein Schwerpunkt war dieses Jahr der Umgang mit digitalen Barrieren und die Unterstützung bei Online-Dienstleistungen: Rund 50 elektronische Aufenthaltstitel und Einbürgerungsanträge haben wir begleitet, 26 Menschen wurden vom Landratsamt zum Jobcenter „über-führt“.Durch die Kooperation mit dem Projektteil „Frauen am Werk“ kamen viele neue geflüchtete Frauen, um die Integrationshilfen zu nutzen. Alltagsberatung, Unterstützung bei der Jobsuche, Mietfragen oder bürokratischen Angelegenheiten – der Bedarf ist groß.

Frauen am Werk: Das Teil-Projekt „Frauen am Werk“ wurde ins Leben gerufen, um Frauen mit Fluchterfahrung zu unterstützen und ihre Integration zu fördern. Julia und Honorarkräfte arbeiten mit ihnen jeweils vier Monate lang. Die Teilnehmerinnen erhalten dabei berufliche Bildung und Empowerment: Bewegung und Sport, Gesundheit und Ernährung, Computerkurs, Nähen und Flicken oder Siebdruck werden erkundet. Praktische Angebote werden durch sozialpädagogische Begleitung ergänzt. Das hilft den Frauen, ihre Kompetenzen zu entdecken, sich zu stabilisieren und fast nebenbei ihr Deutsch zu verbessern. Neben der fachlichen Förderung kommt es sehr aufs Empowerment an, auf eine Selbststärkung der Frauen. Beides hilft ihnen, Zugänge auf den Arbeitsmarkt zu bekommen. Im Projekt gelang es, dass Frauen an Bewerbungsverfahren teilnehmen, eine der Teilnehmerinnen bekam einen Ausbildungsplatz als zahnmedizinische Fachangestellte, anderen konnten wir Praktikumsplätze in der Altenpflege vermitteln, zwei Frauen beginnen dort eine Ausbildung – Erfolge, die zeigen, wie gute, gezielte Unterstützung Perspektiven schafft. Die Förderung durch viele Spenden und das Sozialministerium ist auf Ende Mai ´25 befristet. Wir planen, den Ansatz weiter zu entwickeln und weitere Module zur beruflichen Integration sowie zusätzliche Qualifikationen anzubieten (kleines Problem: Ab Juni fehlt das Geld dazu).


Zeit- und Geldspenden: Auch dieses Jahr haben wir uns über die vielen Zeitspenden von Freiwilligen gefreut, beim Nähen, beim Deutschsprechen, beim Kochen und zusammen Essen, beim Feiern, in der Organisation oder in der Arbeit mit den Kindern. Unsere Ehrenamtlichen sind so zuverlässig und in Passerelle so selbstverständlich, dass sie leicht vergessen werden – aber sie gehören unbedingt zum Gelingen des Projekts, ohne sie ginge es nicht. Wie jedes Jahr: Einen herzlichen Dank dafür!

Wir sind dankbar und glücklich über die vielen Spenden von Privatpersonen zwischen 5 und 2.000 Euro in diesem Jahr, das ist großartig! Hinzu kamen Spenden von Firmen und gemeinnützigen Organisationen, und natürlich die Projektförderungen. Über die vielen Formen der finanziellen Unterstützung, die das Projekt Passerelle erst möglich machen, sind wir froh. Ohne all die Unterstützung – vor allem durch die vielen Zeit- und Geldspendenden, aber auch Ermutigungen und Tipps – hätten wir 2024 nicht so viel für die geflüchteten Menschen tun können. Vielen herzlichen Dank für Deine und Ihre Unterstützung von so vielen Seiten! Wir sind ermutigt, inspiriert und bestärkt dadurch, dass so viele das Projekt Passerelle mittragen.

So gehen wir zuversichtlich ins siebte Projektjahr und sind gespannt, ob es verflixt sein wird und ob Passerelle so erfolgreich wie im vergangenen Jahr arbeiten kann. 

Wir wünschen Ihnen und Dir alles Gute fürs Neue Jahr, herzliche Grüße aus Passerelle

Nadja Anhorn

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Kontakt

Hechinger Straße 90
72072
Tübingen
Deutschland