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Deutschlands größte Spendenplattform

Tierschutzverein München e.V.

wird verwaltet von Ingrid Pavic

Über uns

Der Tierschutzverein München e.V. ist einer der größten als gemeinnützig anerkannten Tierschutzvereine Deutschlands und seit seiner Gründung im Jahr 1842 führend in der nationalen und internationalen Tierschutzbewegung. In unserem professionell geführten Tierheim werden auf unserem 5,8 Hektar großen Anwesen jährlich rund 8.500 Haus-, Wild- und Nutztiere in Not aufgenommen, pflegerisch und tierärztlich versorgt und an neue Plätze vermittelt. Einige nicht mehr vermittelbare Tiere werden auf unserem idyllisch gelegenen Gnadenhof Kirchasch bei Erding langfristig betreut.

Außer der kommunalen Tierschutzaufgaben setzt sich der Tierschutzverein München e.V. auch in Kooperation mit anderen Tierschutzorganisationen, nachhaltig für das Wohl der Tiere ein.

Unsere Tierschutzarbeit finanzieren wir hauptsächlich durch Spenden und Zuwendungen von Mitgliedern, Förderern und Tierfreunden und bemühen uns deshalb durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, Mitbürger zur Unterstützung zu motivieren.

Letzte Projektneuigkeit

Zwergziegenbock Ronaldo für Social-Media-Likes erbärmlich ausgenutzt!

  Ingrid Pavic  15. November 2024 um 14:29 Uhr

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Der ca. 6 monate junge Zwergziegenbock namens Ronaldo wurde für einen TikTok-Kanal angeschafft. Durch seine geringe Größe und Niedlichkeit sollte er Klicks und Likes generieren. Doch das Leben hinter den Kulissen war alles andere als glamourös. Wochenlang musste das kleine Baby in einer dunklen Garage hausen und wurde tagsüber umhergefahren und an Tankstellen zur Schau gestellt.

Vom TikTok-Star zum Tierheim-Bewohner
Seit etwa einem Monat verzückt der süße Zwergziegenbock nun unsere gesamte Belegschaft. Anders als sein berühmter Namensvetter hatte unser Ronaldo leider bisher nicht so viel Glück in seinem Leben. Und auch seine Statur fällt gänzlich anders aus als die des Fußballstars.
Mitte Oktober wendete sich das Blatt für das arme Zicklein. Als besorgte AutofahrerInnen das Münchner Veterrinäramt riefen, ging es schnell: Der Halter wurde an seiner Lieblingstankstelle festgesetzt, Ronaldo beschlagnahmt und unsere Tierschutzinspektion zur Abholung gerufen.

Seitdem ist Ronaldo im Münchner Tierheim und musste erstmal medizinisch versorgt werden. Er ist kleinwüchsig, nur unwesentlich größer als eine Katze, ein sog. „Kümmerling“, da er viel zu früh von seiner Mama getrennt wurde. Was niedlich aussieht und dem Vorbesitzer auf Social Media viele Klicks verschafft hatte, ist für Ronaldo ein großes Gesundheitsproblem, das ihn sein Leben lang beeinträchtigen wird. Ziegen sind zudem Herdentiere. Ronaldo war in der so wichtigen Prägephase ganz allein und leidet auch jetzt im Tierheim noch unter der Einsamkeit. Sein zwischenzeitlicher Gehegemitbewohner, ein Seidenhuhn, wurde kürzlich vermittelt.

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Ronaldo sucht ein liebevolles Zuhause in München

Nun suchen wir für unser Böckchen dringend ein neues und artgerechtes Zuhause in ländlicher Gegend, wo er zusammen mit anderen Ziegen bis an sein Lebensende liebevoll versorgt wird. Wer ein passendes Plätzchen frei hat, kann sich ab nächster Woche (KW 47) im Tierheim melden.

Petfluencing: Ein wachsendes Problem

Immer wieder erleben wir, dass Menschen sich für Social-Media-Fame außergewöhnliche Tiere anschaffen, deren Bedürfnisse sie nicht gerecht werden. Hier könnte, wie für jede Impulsanschaffung von Tieren, ein gesetzlich vorgeschriebener Sachkundenachweis Abhilfe schaffen. Im aktuellen Entwurf zur Novelle des Bundestierschutzgesetzes fehlt dieser jedoch immer noch.

Der Betrieb von Social-Media-Kanälen, die sich nur um gewisse Tiere drehen, ist nicht grundsätzlich verwerflich, aber sehr mit Vorsicht zu genießen! Die Tiere werden teils rücksichtslos zur Schau gestellt und dafür in unangenehme Situationen gebracht. Sobald sich das Tier dabei unwohl oder gestresst fühlt, etwa in ungewohnter Umgebung, überforderndem Setting oder in körperlich einschränkender Verkleidung, sind die Online-Auftritte nicht vertretbar!

Ein weiteres Problem ist, dass durch die Bedienung des sogenannten „Kindchenschemas“ mithilfe besonders kleiner Tiere wie „Teacup-Dogs“ oder durch den Hype um möglichst exotische sowie optisch auffällige Tiere, Qualzucht und illegaler Handel unterstützt werden. Das Risiko, Follower zu animieren, sich ebenfalls solche Tiere zuzulegen, ist hoch.

Wir appellieren daher an alle Social-Media-User, solche Accounts nicht mit Likes und Shares zu fördern, sondern beim Netzwerkbetreiber oder Admin zu melden.
Denn: Tiere sind keine Accessoires!

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Damit wir unsere Arbeit weiterhin leisten können, freuen wir uns über finanzielle Unterstützung. Denn nur mit Eurer Hilfe können wir unseren Schützlingen helfen! 

*Unsere Wildtierstation versorgt nicht nur Wildtiere sondern auch unsere Hof- und Huftiere. 

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