Unsere Projektnummer: 10110 - Bedrängt, bedroht, ausgegrenzt
Die Kinder politischer Gefangener brauchen unsere Hilfe
Die IGFM engagiert sich weltweit für die Kinder von Bürgerrechtlern und politischen Gefangenen. Die IGFM–Wittlich mit ihrer Vorsitzenden Katrin Bornmüller, die durch ihre Freundschaft mit dem Kubaner und Filmemacher Boris Santa Coloma aus Berlin eine besondere Beziehung zu Kuba aufbaute, hat großes Interesse an den Schicksalen der verfolgten Kubaner und ihrer Kinder und möchte helfen.
Wer sich in Deutschland friedlich versammelt und seine Meinung sagt, nimmt ein Menschenrecht wahr. Solange er die Rechte eines Mitmenschen nicht verletzt, gibt ihm jedes Gericht Recht und Schutz. Wer in Kuba für Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit eintritt, wird als „Andersdenkender“ verfolgt. Über 200 kubanische Bürger sind wegen Wahrnehmung ihrer Menschenrechte in Haft und Tausende werden beobachtet und verfolgt. Opfer sind nicht nur die „Andersdenkenden“, sondern auch deren Angehörigen und Kinder.
Immer wieder müssen Kinder von Andersdenkenden miterleben, dass ihre Eltern von der kubanischen Polizei misshandelt und verhaftet werden. Als Folge leiden viele unter psychischen Angstzuständen, besonders diejenigen Kinder und Jugendlichen, die selbst angegriffen wurden, weil sie sich an die Eltern klammerten, um die Trennung von ihnen zu verhindern. Heranwachsende werden in der Schule, auf der Universität oder am Arbeitsplatz öffentlich diskriminiert. Bei Kleinkindern bleibt die Betreuung oftmals ungeklärt; Kinder bleiben uninformiert, allein gelassen, und unbetreut, wenn beide Elternteile verhaftet worden sind. Die kubanische Staatssicherheit nutzt Kinder einerseits als Druckmittel, um ihre Eltern dazu zu bewegen, ihre regimekritischen Aktivitäten einzustellen. Andererseits werden Kinder zum Denunziantentum gegen die eigenen Eltern und Geschwister angehalten.
Seit sieben Jahren reisen im Auftrag der IGFM Privatpersonen und Journalisten nach Kuba, im Gepäck humanitäre Hilfen und Geld für Notfälle. Angesichts der uns zugetragenen Informationen über das Leid der Kinder, denen nicht nur ein Elternteil oder sogar beide Eltern fehlen, mangelt es den kleinen an Spielzeug und dem ganz persönlichen Besitz wie Kuscheltieren, den heranwachsenden auch an Kleidung, Schuhen, Hygiene-Artikeln und anderen notwendigen Dingen des täglichen Bedarfs. Wir möchten den nächsten Reisenden nur für diesen Zweck 2000 € mehr mitgeben. Die Übergabe wird dokumentiert. Die Unterstützer dieser Aktion werden, wenn sie es wünschen, über die Aktionen informiert.