Unsere Schule ist eingebettet in den traditionsreichen Stadtteil Königshof in Krefeld. Zurzeit besuchen uns ca. 270 Kinder aus einem bunt gemischten Einzugsgebiet. Manche Kinder besuchen unsere Schule in dritter Generation.
Wir schaffen in unserer Schule einen Lebensraum, der es den Kindern ermöglicht, frei und kreativ zu spielen und zu lernen und die kulturellen Besonderheiten in Deutschland und den entsprechenden Heimatländern kennenzulernen und wertzuschätzen. Vor allem ist uns wichtig, dass wir unseren Kindern einen festen Platz in der offenen Ganztag-Betreuung geben können. Hier bekommen die Kinder Unterstützung bei den Hausaufgaben, ein gesundes Mittagessen und können mit ihren Freunden unbeschwert spielen.
Leider ist uns die Umsetzung dieser Arbeitsziele in den letzten Jahren in zweifacher Weise erschwert worden. Zum einen ist unsere Schule gewachsen und durch 2 zusätzliche Klassen wurde der Platz zum Lernen und Spielen enger. Die Plätze für den offenen Ganztag sind ausgebaut worden, aber unser Gebäude ist nicht im gleichen Maße mitgewachsen. Ein eigener Förder- und Betreuungsraum musste vor 4 Jahren als Klassenraum eingerichtet werden und wird seitdem sehr vermisst. Die Betreuungsgruppen müssen zur Betreuung in Klassenräume ausweichen. Das führt immer wieder dazu, dass Räume doppelt belegt sind und man mit einer Gruppe von Kindern mitten im Spielen umziehen muss. Nicht überall ist Spielfläche vorhanden. Keine ideale Voraussetzung, um ein Gemeinschaftsgefühl zu pflegen und einen Schutzraum zu bieten, in dem die Kinder sich zuhause fühlen.
Zum anderen haben die letzten zwei Jahre mit Corona den Kindern extrem viel abverlangt. Freundschaften mussten nach langer Trennung und Homeschooling wieder aufgebaut werden und schulische Lücken aufgeholt werden. Soziales Miteinander musste wieder neu gelernt werden, weil die Kinder nicht mehr gewohnt sind aufeinander Rücksicht zu nehmen und die eigenen Bedürfnisse auch mal hinten an zu stellen. Hier zeigt sich der Schutzraum Schule als Ort der Freude, Hilfe und Sicherheit erneut unendlich wichtig für die Kinder. Wir als Schule vermitteln an erster Stelle, welche Hilfe die Kinder von der Gesellschaft erwarten können und wie ernst ihre Bedürfnisse genommen werden.
Da unsere Gebäude keine Ausbaumöglichkeiten mehr hergeben, ohne einen teilweisen Neubau ins Auge zu fassen, haben wir uns in den letzte Jahren darauf konzentriert, unser Schulgelände als „Lernort im Freien“ nutzbar zu machen. Wir möchten die Natur erlebbar machen und als selbstverständlichen Teil in unserem Schulleben integrieren. Wir haben eine brachliegende, zugemüllte Fläche aufgeräumt, neuen Rasen gesät bekommen und zur Spielewiese umgestaltet. Die Kinder haben fleißig geholfen und Blumenspenden gepflanzt, gesät und gewässert. Auch Spenden für ein tolles Klettergerüst wurden bereits gesammelt. Die Stadt, der Förderverein und private Spender haben geholfen. Wir haben schon jetzt die Möglichkeit zumindest bei stabilem Wetter den Außenbereich der Schule so zu nutzen, dass alle Kinder einen Platz zum Spielen finden. Darüber sind wir sehr glücklich.