Geflüchtete brauchen schnelle Hilfe - das stärkt auch die Demokratie.
In Deutschland und in ganz Europa gibt es eine immer schärfer werdende Debatte darüber, wie Flüchtlinge abgeschreckt werden können. Populistische Forderungen bestimmen das Debattenklima. Aber die Erfahrungen der letzten Jahre aus allen europäischen Ländern zeigen: keine Maßnahme hat die Zahl der Geflüchteten reduziert. Im Gegenteil: die Zahl der verzweifelten Menschen wächst, die ihre Heimat verlassen müssen und einen neuen Ort fürs Leben suchen.
90% unserer Gastgeber glauben, dass die Unterstützung von Flüchtlingen ein notwendiger Bestandteil der Demokratie ist. Wir wollen deshalb konkrete Hilfe für Geflüchtete organisieren - und das sind im ersten Schritt sichere Unterkünfte.
Sammelunterkünfte - oft ein Abstellgleis!
In Deutschland sind die meisten Geflüchteten auch noch viele Monate nach ihrer Ankunft und Registrierung in Sammelunterkünften untergebracht, weil sie keine Wohnung finden. Dort leben sie ohne Privatheit, ohne realistische Chance, Kontakte zu Menschen vor Ort aufzubauen, meistens ohne die Möglichkeit, zu arbeiten und so auf eigene Füße zu kommen.
Was in den meisten Städten überhaupt nicht genutzt und organisiert wird, sind private Unterkünfte.
Aus ersten Befragungen wissen wir: Viele von Ihnen, die sich damals gemeldet haben, um Menschen aus der Ukraine zu helfen, sind auch bereit, Geflüchtete aus anderen Ländern bei sich aufzunehmen. Aber die gesetzlichen Hürden dafür sind hoch. Viele Studien haben aber gezeigt: Am besten gelingt ein Neuanfang in Deutschland, wenn die Geflüchteten in eigenen Wohnungen leben können.
Was läuft falsch im derzeitigen System, dass die große Bereitschaft von Menschen wie Ihnen kaum genutzt wird, um Geflüchteten eine Bleibe außerhalb der Sammelunterkünfte zu organisieren? Was muss sich ändern?
Das wollen wir sehr schnell dokumentieren. Dafür bitten wir Sie um Ihre finanzielle Unterstützung.
Sehr schnell wollen wir mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) Fakten recherchieren und veröffentlichen:
- Welche Erfahrungen haben Gastgeberinnen und Gastgeber wie Sie bei der Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine gemacht? Was lässt sich auch auf andere Gruppen übertragen? Wo sind die größten Hindernisse und Chancen?
- Welche gesetzlichen Regelungen verhindern derzeit, dass in größerem Umfang Wohnungen von Privatmenschen wie Ihnen systematisch gesucht und genutzt werden können?
- Wie kann das Problem der Unterkunft und der Integration mit der Hilfe vieler Menschen wie Ihnen reduziert werden?
Wir bitten Sie herzlich, mit Ihrer Spende diese Recherchen möglich zu machen.
Unser Versprechen: In unseren Newslettern informieren wir Sie immer aktuell über den Stand der Recherchen.
Vielen Dank schon jetzt für Ihre Unterstützung.