Der Tierpark Geithain darf nicht sterben

Die sächsische Stadt Geithain hat nicht viel in Sachen Naherholung zu bieten. Deshalb war es ein großer Gewinn für die Geithainer und Besucher der Stadt, als Im Vorfeld der 800-Jahr-Feier Geithains 1985 der Tierpark Geithain von der Stadtverwaltung geschaffen und durch hauptamtlich Se Angestellte betreut wurde. Doch 2005 drohte das Aus, weil seine Aufrechterhaltung der Stadt zu teuer wurde. Zum Glück fanden sich tierliebe Bürger, die seither als Verein versuchen, dieses Kleinod zu erhalten, das kostenlos im oberen Stadtpark besucht werden kann. 

Und das bis heute. Im Moment werden im Tierpark 44 Tiere betreut – von Lamas und Eseln über Ponys und Minischweine bis zu Vögeln, Meerschweinchen und Kaninchen oder einem Uhu. Es gibt mehrere Ziegen, darunter die vom Aussterben betreute Rasse der Thüringer Waldziegen. Sie alle werden von ehrenamtlichen Helfern, Bundesfreiwilligendienstleistenden und seit kurzem von einer Halbtagskraft mit Mindestlohn tagtäglich gefüttert und betreut. Wir versuchen, die Gehege nach aktuellen Erkenntnissen der artgerechten Haltung instand zu halten und zu erneuern. 
Das alles kostet viel Geld - im Jahr inklusive der Tierarzt-, Strom- und Wasserkosten, Versicherungen, den Ersatz von Gerätschaften und vielem mehr etwa 15 000 Euro. Hinzu kommt nun Lohn für die Halbtagskraft.
Da die Unterstützung durch die Stadt lediglich 2500 Euro im Jahr beträgt, finanzieren wir den Erhalt dieses Kleinods über Spenden und Tierpatenschaften. Doch die Teuerung vieler Dinge in den vergangenen Monaten macht uns zusätzlich zu schaffen und lässt uns bangen, den kleinen Tierpark auch künftig am Leben erhalten zu können.
Wir werden darum kämpfen.