Eine zivile Flanke nach Pissotschyn (Ostukraine)

Die Gemeinde Pissotschyn kämpft weiter mit den Folgen des Krieges. Fast täglich müssen Menschen aus den Grenzregionen evakuiert, untergebracht und versorgt werden. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen werden so gut es geht neu ausgestattet und in die Schulen in und um Charkiw integriert. Eigene Kinderzimmer gehören zunächst der Vergangenheit an, obwohl die Unterbringung im Gelände des Sanatoriums sehr würdevoll ist.

 

Die Verhältnisse vor Ort bleiben undurchsichtig – erst recht aus über 2000 km Entfernung. Wir als Verein machen uns natürlich nichts vor und wissen, dass die Menschen auch hierzulande massive existenzielle Sorgen und Missmut im Hinblick auf die Endlospokereien bei den Preisen etc. mit sich tragen und sich dem Ganzen hilflos ausgeliefert fühlen. Unseren Mitgliedern und Unterstützern geht es nicht anders. Der Krieg kennt keine Sieger, nur Profiteure. Diese Erfahrung sehen und erleben wir immer wieder auf Tour in jeder Region, die zum Kriegsschauplatz gemacht wurde, selbst Jahrzehnte danach. Leider haben wir keinen ‚heißen‘ Draht zu diesen Profiteuren, weder moralisch noch persönlich.

Der Zeitpunkt für einen Spendenaufruf könnte nicht unpassender sein. Wir versuchen es dennoch und bündeln unsere Kräfte zum dritten Mal und rufen die Leser als auch unsere Unterstützer auf, für die Sicherstellung der Bildungsmaßnahmen und Notfallversorgung vor Ort zu spenden. Beschaffen möchten wir persönliche Schulausstattungen. Des Weiteren möchten wir uns an erforderliche Inklusionsmaßnahmen in den Bildungseinrichtungen vor Ort finanziell beteiligen.