In Kuba spitzt sich die Ernährungssituation zu, die Nahrungsmittelkrise ist komplex und allerorten sichtbar. In diesem Projekt werden deshalb auf Kuba kleine Stadtgärten aufgebaut: Biodiverse Farmen in der Größe eines Tennisplatzes.
In der Vergangenheit wurden in vielen Ländern und Städten Ideen der urbanen Landwirtschaft umgesetzt. Zum Beispiel schaffte die kubanische Regierung Anreize, lokal zu produzieren und zu vermarkten. An diesen Initiativen knüpft dieses Projekt an.
In Zusammenarbeit zwischen Studierenden von der
Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, der
KARUNA Sozialgenossenschaft und unseren Partner:innen in Kuba (
Universidad de Sancti Spíritus) werden wir Kleinfarmen anbauen und ökologische Landwirtschaft in Kuba ausbauen. Durch den
internationalen Austausch und gemeinsamen Arbeitseinsatz von kubanischen und deutschen Engagierten werden Menschen motiviert, sich für eine nachhaltige Ernährung einzusetzen. So tragen wir zur
Bewältigung der Ernährungskrise bei.
Das Projekt fördert und lebt das Konzept „Market Gardening“. Es bezeichnet eine ressourcenschonende, ertragsmaximierende und artenvielfältige Form der Bewirtschaftung von kleinstrukturierten Flächen, hauptsächlich in Handarbeit, wobei die
landwirtschaftlichen Erzeugnisse über Direktvermarktung an die Konsument:innen verkauft werden. Neben ökologischen Effekten stärken Kleinfarmen also auch die soziale Nachhaltigkeit, indem sie durch einen gemeinschaftlichen Anbau und die direkte Vermarktung zur Netzwerkbildung und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen.
In Kuba hat die Nahrungsmittelkrise bereits zu sozialen Unruhen geführt und unsere Solidarität ist gefragt. Wir haben keine Zeit zu verlieren, bitte unterstützen Sie unser Vorhaben!