Geparden-Schmugglerring zerschlagen - 13 Gepardenbabys beschlagnahmt
Liebe Unterstützer,
es ist ein großer Fahndungserfolg und Schlag gegen den illegalen Handel mit Geparden. In Somaliland hat das Ministerium für Umwelt und ländliche Entwicklung (MoERD) in Zusammenarbeit mit der Polizei zehn Personen festgenommen, darunter auch Hintermänner im illegalen Wildtierhandel. Einer von ihnen ist ein berüchtigter Schmuggler, der bereits mehrere Jahre für seine illegalen Aktivitäten im Gefängnis gesessen hat.
Innerhalb von drei Wochen erfolgten zwei Aufgriffe. Dabei wurden zehn Tierschmuggler beim Transit durch Somaliland aufgegriffen, festgenommen und 13 Gepardenbabys beschlagnahmt. Mit der erdrückenden Anzahl an Beweisen, die die Ermittler in diesen beiden Fällen sammeln konnten, können zudem die Schmuggler in Afrika mit ihren Komplizen in Übersee in Verbindung gebracht werden. Das sind großartige Erfolge, die zeigen, dass unsere Arbeit in Somaliland Früchte trägt. Unsere Partnerorganisation Cheetah Conservation Fund hat, unterstützt von der AGA, in den letzten Jahren intensiv mit den Behörden in Somaliland zusammengearbeitet und sie über den illegalen Gepardenhandel und die Situation der vom Aussterben bedrohten Geparde informiert. Aufgrund dieser guten Zusammenarbeit gehen die Behörden verstärkt gegen den Schmuggel von Wildtieren vor - es wird intensiver ermittelt und strikter gegen Verstöße vorgegangen.

Von großer Bedeutung ist dabei auch die Geparden-Auffangstation, die der CCF mit finanzieller Unterstützung der AGA in Hargeisa aufgebaut hat. Für die Behörden ist es eine Erleichterung, da sie wissen, dass beschlagnahmte Geparde in der Auffangstation untergebracht werden können. Die Sorge, am Ende der Ermittlungen die beschlagnahmten Tiere nicht richtig versorgen zu können, behindert die Ermittlungen nicht. Deshalb möchten wir Euch an dieser Stelle ganz herzlich danken. Mit Eurer Hilfe war der Aufbau der Auffangstation möglich. Dank Euch können wir die zahlreichen beschlagnahmten Geparde pflegen und gut versorgen.

Auch wenn wir prinzipiell immer damit rechnen, dass weitere Tiere aus dem illegalen Wildtierschmuggel befreit und in die Obhut unserer Kollegen übergeben werden, so sind es doch jedes Mal schockierende Berichte, die uns fassungslos machen. So war es auch diesmal. Bei den zwei Aufgriffen wurden 13 Gepardenbabys beschlagnahmt, damit erhöht sich die Anzahl der zu versorgenden Geparden auf 59! Sie alle sind untergewichtig und dehydriert, die meisten haben Parasiten. Sie leiden unter Haarausfall oder haben aufgrund falscher Ernährung ein außergewöhnlich schlechtes Fell. Von den zehn Pfleglingen, die am vergangenen Sonntag in die Auffangstation kamen, hatten zwei Verletzungen am Schwanz, zwei hatten eiternde Nasen und einer einen Abszess am Hinterbein. Bei zwei der Tiere waren die Vorderbeine mit Kabelbindern zusammengebunden. Zusätzlich hatten sie Seile um den Hals, die Schürfwunden verursacht haben.


alle Bilder © CCF
Noch ist ungewiss, wie viele dieser kleinen geschundenen Katzenbabys die nächsten Tage und Wochen überstehen. Sie werden derzeit von unseren Kollegen liebevolle gepflegt und medizinisch versorgt. Wir hoffen, dass sie es schaffen und sich erholen. Bitte helft uns mit einer Spende für die Gepardenbabys, damit wir die nötigen Medikamente finanzieren und die weitere Versorgung der kleinen Geparde gewährleisten können.
Gerne möchten wir Euch auch nochmal auf die laufende Spendenmeisterschaft der Kreissparkasse Ludwigsburg aufmerksam machen. Wir haben die Chance auf einen Gewinn von bis zu 5.000 Euro - gerade jetzt wäre diese zusätzliche Unterstützung von großer Hilfe! Bei der Spendenmeisterschaft zählen alle Spenden, die bis zum 30. Oktober 2020 im betterplace-Spendenportal der Kreissparkasse Ludwigsburg eingegangen sind (wichtig - bitte über den unten angegebenen Link spenden).
Bitte spende jetzt und erhöhe mit jedem gespendeten Euro die Chance auf zusätzliche 5.000 Euro für die Rettung der Geparde.