Hilfe für spanische Straßenhunde

Franca und Mike, ein Ehepaar aus Deutschland, sind 2020 nach Spanien ausgewandert. Schon vorher haben sie sich viele Jahre im Tierschutz engagiert. Im Sommer 2022 haben sie den Entschluss gefasst, ein eigenes Tierheim einzurichten, als immer wieder Straßenhunde vor ihre Haustür kamen und um Futter gebettelt haben. 

Das Tierheim liegt in Adra, 20 Minuten von Matagorda entfernt und ist streng genommen baufällig, denn das Gebäude wurde nie ganz fertiggestellt. Trotzdem ist es für die Hunde von der Straße eine wichtige Unterkunft. Franca und ihr Mann haben so die Möglichkeit die Vierbeiner kurzfristig von der Straße zu holen, um sie zu versorgen, tierärztlich behandeln, chippen und impfen zu lassen. Aktuell versorgen sie rund 30 Hunde in dem kleinen Refugio, darunter viele Welpen. 

 

In Matagorda und Umgebung versorgen die beiden vier Futterstellen. Dabei haben sie Unterstützung von anderen Tierschützern und Freunden, die sich ebenfalls für die Straßenhunde einsetzen und viele weitere Futterstellen auffüllen. 

 

Gemeinsam mit dem Deutschen Partnerverein Canispro e.V. führen Franca und Mike Kastrationsprojekte durch. Dabei liegt die Herausforderung vor allem darin, die scheuen Hunde einzufangen, um sie zum Tierarzt zu bringen. Dafür sind die Tierschützer tagelang immer wieder unterwegs, stellen Käfige auf und warten ab, bis die Hunde hineingehen. Manchmal haben sie Glück und die Hunde kommen einfach mit, manchmal nicht – eine aufwendige, aber sehr wichtige Aktion, um die Welpenflut in den Griff zu bekommen.