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Segel-Expedition nach Grönland

Rike T.
Rike T. schrieb am 07.05.2013

Bernd Mansholt (links) und Janek Plathe segeln auf ihrer dreimonatigen Expedition nach Grönland.

Segel-Expedition nach Grönland

Weltenbummler sammelt auf seiner Spendentour für Löwenherz

Zu einer drei Monate langen Segel-Expedition in den Norden Grönlands startet der Oldenburger Weltenbummler und Goldschmied Bernd Mansholt gemeinsam mit dem Flensburger Seemann Janek Plathe. Start ist am Sonntag, den 2. Juni (12.00 Uhr) im Oldenburger Stadthafen am Stau. Unter dem Motto „Sailing for money – Jede Meile zählt" ist die Expedition zugleich eine Spendenfahrt zu Gunsten des neuen Jugendhospiz Löwenherz. „Wer sich mit einem Cent pro Meile an der Grönland-Expedition beteiligt, ist am Ende mit rund 50 Euro dabei", rechnet Mansholt vor.

Rund 4 000 Seemeilen werden die beiden Segler mit der über elf Meter langen Kunststoff-Yacht „Nis Randers" insgesamt zurücklegen. Zwei Jahre lang wurde das Schiff speziell für die Reise ins Eis ausgerüstet und umgebaut. Von Oldenburg führt die Fahrt zunächst nach Helgoland, dann nach Island und von dort ins Nordpolarmeer. Kap Farvel, die Südspitze Grönlands, soll noch im Juni 2013 in Sicht kommen. Von dort aus gibt es nur noch eine Richtung: Auf Cooks und Pearys Spuren so weit wie möglich Richtung Nord. Peary behauptete 1909, als erster Mensch am Nordpol gewesen zu sein. Zweifelsfrei wurde dies nie belegt. Seine Angaben sind umstritten. „Unser Traumziel ist Thule. Ich hoffe, wir schaffen das in der angesetzten Zeit", sagt Mansholt. „Man kann das beim Segeln nie zuverlässig vorhersagen. Wind und Wetter müssen mitspielen."

„Leinen Los“ heißt es am Sonntag, den 2. Juni um 12.00 Uhr im Oldenburger Stadthafen.

Das Expeditionsschiff „Nis Randers" ist ein 11,25 Meter langer Einmaster von der französischen Werft Beneteau und besteht aus GFK (Glasfaserkunststoff). Das Schiff wurde durch spezielle Umbaumaßnahmen für die Fahrt ins Eis umgerüstet und verfügt neben modernster Sicherheitsausrüstung über fortschrittliche Funk- und Navigationstechnik.

Bernd Mansholt ist Vater von vier gesunden Kindern. Auf die Idee zu der „Segel-Spenden-Tour" haben ihn seine beiden Kinder Mike und Maria gebracht. Sie nahmen an ihrer Schule an einem Spenden-Lauf teil. Dabei bewiesen sie sehr viel Ausdauer erliefen eine große Summe. „Damals dachte ich, ich komme mit ein paar Euro ,billig' davon, dann aber waren es 26 Euro", erinnert er sich. So ähnlich will der Segelfan jetzt auch Löwenherz unterstützen. „Ich möchte die öffentliche Aufmerksamkeit dafür nutzen, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln." Einige Freunde und Firmen unterstützen das Projekt bereits. „Die Arbeit des Kinderhospiz Löwenherz verfolge ich schon ganz lange und wollte eigentlich schon seit Jahren helfen."

Bernd und Susanne Mansholt haben mit ihren Kindern bereits eine rund zweijährige Weltreise in ihrem Segelboot bewältigt. Damals waren sie aufgebrochen, um die „schönste Insel der Welt" zu finden.