Wie funktioniert eigentlich der Bio-Sand-Wasserfilter?
Dank Ihrer Spenden können wir schon 9 Familien mit einem Bio-Sand-Wasserfilter in Uganda ausstatten! Danke auch für die wertvollen Kommentare, die im Rahmen des Spendenwettbewerbs auf http://www.betterplace.org/de/portals/naturenergieplus nach dem 1. April bewertet werden und ausschlaggebend dafür sind, ob „Dreh den Hahn auf“ und damit die Menschen in Uganda zu den Gewinnern zählen.
Im Folgenden wollen wir zeigen, wie der Bio-Sand-Wasserfilter funktioniert, der bis zu 99,5 Prozent aller Krankheitserreger im Wasser vernichtet und Zugang zu sauberem Trinkwasser bedeutet.
Haben Sie noch weitere Fragen oder Anmerkungen zum Projekt, oder Sie wünschen mehr Details? Wir freuen uns über Ihr Interesse! Gerne können Sie mit dem Fragetool Ihre Fragen loswerden, Anmerkungen machen oder weitere Informationen zu „Dreh den Hahn auf“ anfordern.
Der Bio-Sand-Wasserfilter (Foto 7)
1. Streueinsatz (Metallgitter)
Der Einsatz lässt das Wasser langsam in den Filter tropfen, ohne die biologische Schicht zu zerstören.
2. Wasserkammer
Der Raum zwischen Streueinsatz und Sand gewährleistet, dass ausreichend Sauerstoff an die biologische Schicht gelangt. Auch wenn der Filter nicht in Gebrauch ist, bleibt eine etwa fünf Zentimeter hohe Wasserschicht im Filter, damit die Organismen in der biologischen Schicht ausreichend Sauerstoff erhalten und überleben.
3. Biologische Schicht
Fadenähnliche Algen und andere Organismen wie Plankton, Einzeller und Bakterien spalten die organischen Substanzen im Wasser auf. In dieser Umgebung können Parasiten, Viren und andere Krankheitserreger nicht überleben.
4. Sand, Steine
Die Oberfläche jedes Sandkorns funktioniert wie eine mikroskopisch kleine Ablagerungsfläche, mit deren Hilfe Trübungen, üble Gerüche, geschmackliche Veränderungen und gesundheitsschädliche Organismen aus dem Wasser entfernt werden. Form und Größe der Sandkörner sind entscheidend für die Zusammensetzung der biologischen Schicht und somit für die Effizienz des Filters. Je größer das Sandkorn, umso größer ist der Raum zwischen den einzelnen Körnern, umso grobporiger ist der Filter. Der Sand muss am Bestimmungsort des Filters ausgesucht, gesiebt und gewaschen werden, um ein optimales Filterergebnis zu erzielen.
5. Hahn
Pro Minute fließt ein Liter Trinkwasser aus dem Hahn – genug für acht bis zehn Personen.