Wir machen uns auf den Weg zu einer neuen Form der Kälberaufzucht...
Wer kommt mit?
Auf dem Hof Ziegelhütte haben die Kühe jetzt schon ein sehr naturnahes Leben. Sie dürfen ihre Hörner behalten. Diese Priorität haben in Europa nur noch knapp 20 % aller Kühe. Sie haben einen offenen, licht-und luftdurchfluteten Stall. Sie sind in den Sommermonaten auf der Weide und fressen im Winter nur Heu das auf ihren Wiesen gewachsen ist. Dazu kommt ein bisschen Getreide, auch von unseren Äckern und getrocknete Graspellets...sonst nix! Das Kuhglück setzt sich aus den verschiedenen Lebensbereichen einer Kuh zusammen, diese sind: Fütterung, Haltung, Gesundheit, soziale Kontakte mit anderen Kühen und die Menschen, die sie versorgen usw. In den letzten Jahren wurde einigen Bauern und Bäuerinnen bewusst, dass noch ein weiteres Puzzleteil zum Glück der Kuh fehlt. Die Art und Weise der Kälberaufzucht. Auf den meisten Milchwirtschaftsbetrieben konkurrieren die Kälber mit der Haupteinnahmequelle der Bauern, nämlich der Milch. Um möglichst viel Milch für den Verkauf oder die Weiterverarbeitung zu haben, werden Kälber auf Milchwirtschaftsbetrieben in der Regel gleich, oder 1 bis 2 Tage nach der Geburt von der Mutter getrennt. Viele Beobachtungen und Versuche haben allerdings gezeigt, dass der direkte Kontakt von Kuh und Kalb, das Wohlbefinden und auch die Gesundheit der Tiere fördert. Auch wir wollen in Zukunft unseren Kühen und Kälbern diese wichtige Beziehungszeit über mehrere Monate hinweg ermöglichen. Für die Umsetzung benötigt es einen Stallanbau um einen geschützten Bereich für die Kuh-und Kalb-Begegnung zu schaffen. Dieser ist schon zu zwei Drittel (etwa 80000,- €) durch Spenden finanziert. Während die Tiere in den nächsten Wochen einziehen können, bitten wir noch um weitere 40000,- da diese Investition rein in das Tierwohl und die Erlebniswelt aller Hofbesucher insbesondere der dort arbeitenden jungen Menschen geht und keinen Profit abwirft.