Helfer brauchen Hilfe! Unser Motorrettungsboot muss ersetzt werden!

Unser Motorrettungsboot „Emma" ist nun schon seit 25 Jahren von April bis Oktober auf dem Hardtsee im Einsatz. Diese lange Zeit im Wasser hat jedoch trotz regelmäßiger Wartung und Pflege Spuren hinterlassen. So ist die Innenschale aus Kunststoffverbund durch Sonneneinstrahlung sowie Beanspruchung im Wasserrettungsdienst an einigen Stellen defekt. Dadurch besteht Verletzungsgefahr und es gelangt zunehmend Wasser in den Bootsrumpf, das aus diesem gepumpt werden muss, sodass wir uns daher leider recht bald von unserem Boot verabschieden müssen.

Doch nicht nur das Alter und die Abnutzung sind ausschlaggebende Punkte - auch hat sich in den letzten 25 Jahren Einiges verändert, sodass unsere Emma nicht mehr den heutigen Anforderungen an Sicherheit und Ausstattung im Wasserrettungsdienst entspricht. Dazu zählen:

 

Um eine Person aus dem Wasser zu retten, wird diese bei unserem derzeitigen Boot mit einem Rettungsgerät entlang der Bordwand und einer 360°-Drehung um die eigene Längsachse nach oben gerollt. Dies ist nicht besonders schonend für die Person und selbst bei schlanken zu rettenden Personen anstrengend.

Bei der Ersatzbeschaffung soll nun ein Boot mit Bugklappe beschafft werden. Das Ende der Bugklappe reicht heruntergeklappt bis unterhalb der Wasserlinie und eine Person kann dadurch ohne viel Kraft ins Boot gebracht werden. Ist eine besonders schonende Rettung notwendig, wird die Person auf ein schwimmfähiges "Wirbelsäulenbrett" gelegt und einfach über die Bugklappe ins Boot gezogen.

 

Unser derzeitiges Motorrettungsboot wird durch einen Außenbordmotor mit einem Propeller betrieben. Dieser erzeugt den Vortrieb durch schnelles Drehen – bis zu 6.000 Umdrehungen/min! Dass dadurch ein Verletzungsrisiko entsteht, welches andernorts teils schon zu schweren Unfällen führte, ist wohl nachvollziehbar.

Zur Erhöhung der Sicherheit für Erholungssuchende und Einsatzkräfte soll daher nun ein Außenbordmotor mit einem Jet-Antrieb beschafft werden. Bei diesem befinden sich außen am Motor keine gefährlichen Teile, weil der Vortrieb mit einem Wasserstrahl statt einem Propeller erzeugt wird. Dies reduziert die Verletzungsgefahr deutlich.

 

Auf dem Boot soll ein ausklappbares Sonnensegel eingebaut werden, welches unsere Ehrenamtliche vor der Sonnenstrahlung und den daraus folgenden Gesundheitsschäden schützt.

 

Als Ersatzbeschaffung ist ein mit dem derzeitigen Boot vergleichbares aber eben deutliche Vorteile mit sich bringendes Modell geplant. Die Kosten in Höhe von 75.000€ können wir als gemeinnütziger Verein auch mit Unterstützung durch die Gemeinde nicht komplett selbst aufbringen. Daher bitten wir um Ihre Spende. Nur so können wir auch zukünftig mit einem angemessenen, modernen Rettungsboot Leben retten und effektiv Hilfe leisten!