Lacrima - Trauerverarbeitung für Kinder und Jugendliche

Oft ist es unser erster Impuls, Kinder vom The­ma Sterben und Tod fernzuhalten. Wir glauben, ihnen etwas, das wir selbst kaum ertragen, nicht zumuten zu können. Aber wenn der Tod in einer Familie vorkommt, gibt es keine Mög­lichkeit, wegzusehen oder wegzulaufen. Alle, auch Kin­der und Jugendliche, müs­sen sich ihm stellen. Das ist Trauer.

Und wenn wir den Mädchen und Jungen dabei helfen, können sie da­raus für ihr weiteres Leben viel Mut und Kraft schöpfen, so schwer es am Anfang auch ist.

Unsere Kindertrauergruppe Lacrima (lat. für Träne) gibt Kindern und Jugendlichen einen geschützten, vertrauensvollen Raum, in dem sie ihre Trauer bewusst leben können. Betroffene Kinder erhalten genau die individuelle Betreuung, die sie in ihrer schwierigen Situation brauchen. Denn sie haben es meist noch schwerer als Erwachsene, sich im Alltag mit anderen über das Geschehene auszutauschen. Zu erkennen, wie es jedem Kind gegenwärtig geht und was es gerade braucht, ist die große Stärke unserer gut ausgebildeten, erfahrenen Trauerbegleiterinnen und -begleiter.  Dabei ist die Arbeit von Lacrima keine Therapieform, sondern eine fundierte, nachhaltige Begleitung, Betreuung und Unterstützung, die jedem Kind hilft, seinen persönlichen Trauerweg zu finden. Bei Lacrima ist Trauer eine Selbstverständlichkeit – und erhält den Platz im Leben, der ihr zusteht. 

Unsere Trauergruppe ist Anfang 2023 im Kreis Freising gestartet und trifft sich alle drei Wochen. Das ganze Projekt wird vollumfänglich durch Spenden finanziert. Von der ehrenamtlichen Ausbildung der Trauerbegleitungen bis hin zu Ausflügen und Bastelmaterial.