Das südamerikanische Land Peru ist mit vielseitigen Herausforderungen konfrontiert, wie politischer Korruption, Kinderarbeit, starker sozialer Ungleichheit und einem defizitären Gesundheits- und Bildungssystem. 27,5 % der peruanischen Bevölkerung leben in Armut, welche sich unter anderem in besonders prekären Lebensumständen an den Stadträndern der großen Städte zeigt (World Bank 2022, 2023).. Die hier informell entstandenen Gemeinden besitzen eine mangelhafte Infrastruktur, kaum Trinkwasserversorgung sowie unzureichende Abwasser- und Elektrizitätsausstattung.
TECHO Peru hat es sich seit der Gründung 2006 zum Ziel gesetzt, die soziale Ungleichheit durch gemeinschaftliche Projekte seiner Freiwilligen und der Bewohner*innen in den informellen Siedlungen zu bekämpfen. So konnten bisher über 5.000 Notunterkünfte und 100 Projekte in 240 Gemeinden Perus realisiert werden. Über 38.000 Freiwillige haben zu diesen großartigen Erfolgen beigetragen.
Eine Folge der fehlenden formellen Elektrizitätsversorgung sind düstere Stadtviertel ab Sonnenuntergang um 18 Uhr. Der Arbeits- und Schulweg löst aufgrund der Dunkelheit morgens wie abends verschiedenste Ängste aus. Die fehlende Beleuchtung von Straßen und öffentlichen Plätzen in den Siedlungen senkt die Verkehrssicherheit auf den unbefestigten und zum Teil steilen Straßen und erhöht die Gefahr von Kriminalität. Die fehlende Beleuchtung wirkt sich negativ auf die Lebensqualität der Bewohner*innen aus, schränkt das gemeinschaftliche Leben ein und fördert die Stigmatisierung der informellen Siedlungen.
Um dem Problem der mangelhaften Beleuchtung und den damit verbundenen Einschränkungen entgegenzuwirken, hat TECHO Peru das Projekt ‘Luz al Barrio’ entwickelt. Dabei wird nach gemeinsamer Bedarfsanalyse mit den Gemeinschaften die Beleuchtung des öffentlichen Raums innerhalb der informellen Siedlungen durch nachhaltige und autarke Laternen verbessert. Die Laternen bestehen aus Mast, LED-Strahler, Solarpanel und einem Sensor, welcher die Laterne bei Dämmerung automatisch einschaltet und entsprechend bei Sonnenaufgang wieder ausschaltet. Neben dem positiven Aspekt der Nachhaltigkeit sind die Laternen vom vielerorts schwachen oder nicht vorhandenen Elektrizitätsnetz unabhängig und beleuchten somit verlässlich die öffentlichen Orte in den informellen Siedlungen in den Hängen von Lima. Sie tragen auf diese Weise erheblich zur Sicherheit, vereinfachten Mobilität und somit zu mehr Lebensqualität bei. Die Kosten für Material und Logistik betragen 850 € pro Laterne. Unser Ziel ist es, mithilfe Ihrer Unterstützung mindestens 6 Laternen zu finanzieren.
Die Spendenkampagne läuft bis Mitte Februar 2024, die Umsetzung des Projekts ist zeitnah nach Abschluss der Kampagne geplant. Gerne informieren wir Sie als Spender*innen hier auf Betterplace regelmäßig über den Spenden- und Projektfortschritt. Sie können zudem gerne unseren Newsletter abonnieren oder uns auf Instagram folgen, um dort immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, was die Kampagne und unsere sonstigen Aktivitäten als Gemeinsam TECHO e.V. angeht.