Schon seit dem ersten Tag nach Kriegsbeginn engagieren wir uns für die ukrainischen Menschen. In den ersten Kriegsmonaten haben wir uns auf Evakuierungskonvois und Medizintransporte konzentriert.
Heute liegt unser Schwerpunkt im Großraum Odesa, wo wir die Menschen, die aus den besetzten Gebieten fliehen mussten, mit Lebensmitteln und Unterkünften versorgen. In Odesa leben seit den ersten Kriegstagen hunderttausende geflüchtete Menschen, zum Teil unter katastrophalen Bedingungen. Trotz der Nähe zur Front ist die Region relativ sicher. Cherson und das Gebiet am rechten Ufer des Dnipro konnten im November 2022 befreit werden, stehen aber seitdem unter ständigem russischen Beschuss. Sehr viele Dörfer waren während der Besetzung von der Außenwelt abgeschnitten. Der Bedarf an Hilfe ist enorm und wir können von Odesa aus unterstützen.
Direkt in Odesa befindet sich unser Hub. Dort sind Menschen untergebracht, die vor dem Krieg fliehen mussten. Dafür haben wir viele Zimmer in einem Hotel angemietet. Dort können die Menschen nach ihrer Evakuierung vorübergehend unterkommen. Sie wohnen in kleinen Apartments und erhalten zwei warme Mahlzeiten am Tag. Die Kosten dafür sowie für die Ausstattung und Reinigung der Zimmer tragen wir. Auch anderen Menschen in Odesa fehlt es an fast allem, auch an sozialen Kontakten. Zweimal im Monat werden sie von unseren Mitarbeiter:innen besucht und mit dem versorgt, was am meisten fehlt.
Regelmäßig fahren wir auch in wechselnde Dörfer in Frontnähe bei Cherson. Die großen Hilfsorganisationen kommen nicht in diese kleinen Dörfer. Und die Menschen können nicht zu den Ausgabestellen gelangen. In dieser Region leben die Menschen seit Beginn des Krieges ohne Strom, ohne medizinische Versorgung und unter ständigem Beschuss. Es gibt kaum Supermärkte, keine Straßen und Brücken - die Infrastruktur ist zerstört. Das ist auch heute noch so. Zweimal im Monat kommen wir mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und allem, was am dringendsten gebraucht wird.
Zur Unterstützung der frontnahen Krankenhäuser bei der effizienten Evakuierung und Erstversorgung von Menschen in Not haben wir bereits drei Rettungswagen angeschafft, ausgerüstet und in die Regionen Cherson, Poltawa und Odesa gebracht. Sie helfen nun, Menschen aus Lebensgefahr zu retten.
Außerdem unterstützen wir medizinische Einrichtungen in Cherson mit Medikamenten- und Materiallieferungen.
Ein Dach über dem Kopf, Wärme, gesundes Essen, soziale Kontakte und gute Pflege - das alles braucht jeder Mensch zum Überleben.
Spende jetzt, damit wir gemeinsam mit unserem Team in Odesa all das geben können!