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„Djandi-Djando“ – Bildungsprojekt für Roma-Kinder

    balkan:biro e.V.
    Ein Projekt von balkan:biro e.V. in Belgrad, Serbien
    „Djandi-Djando“ ist ein Projekt zur Hausaufgabenbetreuung und Sprachförderung für Roma-Kinder in Zemun, einem Stadtbezirk von Belgrad. Aktuell bitten wir um Unterstützung bei der Renovierung und Ausstattung des Unterrichtsraums.

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    Über das Projekt

    A. Kunz von balkan:biro e.V. ist für dieses Projekt verantwortlich
    „Djandi-Djando“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von balkan:biro und dem Verein Vakti zur Hausaufgabenbetreuung und Sprachförderung für Roma-Kinder in Zemun, einem Stadtbezirk von Belgrad. Ins Deutsche übersetzt bedeutet „Djandi-Djando“ zweimal schlau: die Schlaue – der Schlaue.

    Projektverantwortlich bei Vakti in Zemun sind Ivanka und Nedjat Sinani.

    In drei informellen Siedlungen in Zemun leben ca. 6.000 bis 8.000 Roma. Ein großer Teil der Familien waren infolge der Kriege im ehemaligen Jugoslawien Asylsuchende in den westlichen EU-Staaten und haben oft sehr lange dort gelebt. Viele Kinder und Jugendliche sind dort aufgewachsen und sozialisiert.

    Die Erwachsenen haben nach Rückkehr selten Zugang zum Arbeitsmarkt. Viele Familien leben weit unterhalb der Armutsgrenze. Das Leben in einem Raum mit mehreren Familienmitgliedern oder das Ausweichen in Baracken und Holzverschlägen ist keine Seltenheit.

    Die Roma sind die am stärksten diskriminierte Bevölkerungsgruppe in der serbischen Gesellschaft.

    Besonders für die Kinder, die aus Westeuropa zurückgekehrt sind, ist die Situation sehr schwierig. Da ihre Muttersprache Romanes ist und sie daneben meist nur die Sprache ihres jeweiligen Aufenthaltslandes sprechen, haben sie große Probleme in der serbischsprachigen Schule.

    Die meisten Kinder besuchen daher nach ihrer Ankunft in Serbien keine weiterführende Schule oder sie werden auf Sonderschulen verwiesen, womit ihnen eine positive Zukunftsperspektive bezüglich Beruf und gesellschaftlicher Akzeptanz genommen wird.

    Für die Schulnachhilfe und Hausaufgabenbetreuung „Djandi Djando“ wurde eigens ein Raum angemietet werden, da die staatlichen Schulen überbelegt sind und keinen Raum zur Verfügung stellen können. Auch die Kommune verfügt über keine Einrichtungen in den Roma-Siedlungen, in den Privathaushalten schließlich leben meist drei Generationen unter einem Dach.

    Darüber hinaus ist es für das Gelingen des Projekts wichtig, dass die Betreuung in erreichbarer Nähe für die Eltern und in vertrauter Umgebung für die Kinder statt findet.

    „Djandi Djando“ bietet täglich zwei Stunden vormittags und zwei Stunden nachmittags Nachhilfeunterricht in verschiedenen Fächern an – in Gruppen von 10 bis 15 SchülerInnen.

    Die Unterstützung im Erlernen der serbischen Sprache ist ein elementarer Grundstein des Projekts. Aktivitäten wie Theater, Arbeit mit Medien wie Video und Radio sind ein weiterer Bestandteil des Projektes.

    „Djandi Djando“ versteht sich als Bindeglied zwischen Eltern und Schule. Die Einbindung der Eltern in das Projekt ist wichtig. Regelmäßige Treffen mit den Eltern ermöglichen es, wichtige Informationen weiter zu geben und gemeinsam Perspektiven für den weiteren Bildungsweg der Kinder zu besprechen. LehrerInnen der staatlichen Schulen sind in das Projekt eingebunden. „Djandi-Djando“ wird StudentInnen aus pädagogischen Studiengängen einbeziehen, die hier praktische Erfahrungen sammeln können, und offen sein für internationale Freiwillige.

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