Ich heiße Sarah und ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und mache momentan ein Freiwilliges soziales Jahr in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung.Im September werde ich über EIRENE - internationale Friedensdienste nach Winnipeg gehen.Ab dem 01.09.2014 werde ich einen einjährigen Friedensdienst beim MVS (Mennonite Voluntary Service) in Kanada leisten. Ich werde im „Hospitality House Refugee Ministry“ , einer non-profit Organisation in Winnipeg arbeiten, welche Flüchtlinge in Kanada unterstützt.Die Organisation kümmert sich darum, dass allen Flüchtlinge die in Kanada ankommen adäquate Wohn- und Lebensverhältnisse geschaffen werden und diese auch im sonstigen Alltag unterstützt und z.B. bei Behördengängen begleitet.Was dieses Projekt leistet, ist einmalig auf der Welt. Als Freiwillige sorgst man dafür, dass mindestens 200 Flüchtlinge aus der ganzen Welt im nächsten Jahr definitiv ohne wenn und aber nach Kanada einreisen dürfen. Ich denke gerade in Kanada habe ich die Chance, bei der Arbeit mit den geflüchteten Menschen, mein Wissen zu erweitern. Weiterhin fühle ich mich auch ein stückweit in der Verantwortung mein Blick auf die Menschen dort zu richten und sie im Rahmen meiner Möglichkeiten zu unterstützen. Ich finde es wichtig auch heute noch seine Verantwortung zu erkennen, vor allem mit dem Blick auf die deutsche Geschichte, und aktiv dafür zu sorgen, dass eine Verständigung ab von Nationen, Grenzen, religiösen Ansichten etc. möglich gemacht wird.EIRENE wurde 1957 gegründet, von Menschen die sich der Idee der Gewaltfreiheit verpflichtet fühlten und ein Zeichen gegen die Wiederaufrüstung und für das friedliche Zusammenleben setzen wollten. Über 100 junge und ältere Menschen unterstützt EIRENE jährlich, um sich in lokalen Partnerorganisationen für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.Dafür sammelt jede/r Freiwillige Unterstützer, die bereit sind diesen Dienst finanziell zu unterstützen und baut damit einen Unterstützerkreis auf. Damit möchte EIRENE allen Freiwilligen ermöglichen, einen Dienst zu machen, ohne selbst einen hohen Eigenbetrag aufbringen zu müssen.Darüber hinaus dienst die Suche nach Patinnen und Paten auch der Öffentlichkeitsarbeit, so dass die Idee der Friedensdienste bekannter wird