Willkommen Dahoam - Auf dem Weg in ein neues Leben
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Über das Projekt
Eritrea, die Heimat der Jungen, gilt als das Nordkorea Afrikas. Willkürliche Hinrichtungen, unbegründete Verhaftungen immer und überall, unmenschliche Haftbedingungen, systematische Folter und ein unbefristeter militärischer Zwangsdienst, in dem Gewalt/Folter/Morde an den eigenen Soldaten an der Tagesordnung sind und der oftmals ein Leben lang dauert. Wer beim Versuch das Land zu verlassen erwischt wird, wird erschossen.
Um zu leben, mussten die Jungen ihre Familien verlassen. Als sie flohen, waren sie noch Kinder. Zwischen einem und drei Jahren waren sie auf der Flucht. Dabei haben sie Furchtbares erlebt. Monatelang waren sie im Sudan und in Libyen gefangen, wurden geschlagen, gefoltert, gequält. Sie durften nicht sprechen, hatten keinen Platz um sich zum Schlafen hinzulegen. In einigen Gefängnissen gab es keine Toiletten. Der halbe Quadratmeter, auf dem sie saßen, war für sie Stuhl, Tisch, Bett, Toilette. Bei der einzigen Mahlzeit des Tages, wurde ihnen täglich aufs Neue der Mund verbrannt. Mehari* hat einen zertrümmerten Ellbogen, die offenen Wunden an Samis* Beinen, die ihm mit Eisenstangen zugefügt wurden, wollten über Monate nicht heilen. Awet* ist totkrank. Als er hier ankam, wog er noch 37 Kilo. Sechs der zehn Monate, die er in Deutschland ist, war er im Krankenhaus. Eine seiner Krankheiten ist unheilbar.
Bis zu 10.000 Euro pro Bub mussten die Familien aufbringen, um ihre Kinder frei zu kaufen. Das Durchschnittseinkommen in Eritrea liegt bei 600 Euro - im Jahr.
Nun haben die Buben ihr einziges Ziel erreicht. Sicherheit. Wie es weitergeht wissen sie nicht. Die Zukunft hielt bisher nur lebenslangen Militärdienst bereit. Sie wissen nicht, was sie werden wollen. Sie wissen nicht, was ihnen Spaß machen könnte. Wünsche und Träume sind ihnen fremd. Die Hoffnung ist spätestens in der Folterhölle in Libyen gestorben.
Ich betreue die Buben seit ihrem ersten Tag in Deutschland. Willkommen Dahoam wurde gegründet, um sie beim Einleben in ihrer neuen Heimat und beim Start in ihr Leben hier bestmöglich zu unterstützen. Dies geschieht zum einen durch ganz praktische Hilfe: Kommunikation mit den Ämtern, Behördengänge, Arztbesuche, lernen wie man mit Messer und Gabel isst oder U-Bahn fährt. Das Organisieren von Plätzen in Sprachkursen und Schulen, Praktika, Ausbildung.
Und eben all die anderen Dinge, die ein Mensch braucht, um wieder einen Boden unter den Füßen zu kriegen: zuhören, trösten, loben, ermutigen, bestärken und möglichst viele Dinge die Freude machen.
Wobei wir eure Unterstützung brauchen:
- Geldspenden "Alltag": Unterwäsche, Monatskarten, Telefonkarten
- Geldspenden „Lebensfreude": Ausflüge, Veranstaltungen, Eintritte
- Sachspenden (Radl, Kleidung 158-176, alte Handys und Laptops)
- Angebote vor Ort: Musik, Sport, Kunst, Ausflüge
Homepage: www.willkommendahoam.org
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