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Mit Kreuzfahrtschiffen gegen Rassismus

Niklas
Niklas schrieb am 25.03.2020
Liebe Sea-Watch-Unterstüzter*innen,

während die Corona-Krise Europa in Bann hält, geraten das Leid von Schutzsuchenden und die humanitäre Katastrophe an Europas Grenzen in den Hintergrund. Erst Anfang des Monats waren Geflüchtete auf den griechischen Inseln der Gewalt durch faschistische Mobs schutzlos ausgesetzt. Viele wurden verletzt, Zelte und solidarische Orte zerstört. Heute müssen sie ohne Rückzugsmöglichkeiten auf die Ausbreitung von COVID-19 warten. In Camps ausgelegt für einen Bruchteil ihrer tatsächlichen Bevölkerung leben derzeit über 42.000 Menschen ohne ausreichend Zugang zu Wasser, Seife und medizinischer Versorgung.


Bei Nacht spenden Feuer den Menschen in Moria Wärme.

Eine Ausbreitung von COVID-19 wird bei diesen Zuständen katastrophale Auswirkungen haben und viele Leben fordern. Notwendige Quarantäne- und Schutzmaßnahmen vor Corona müssen überall umgesetzt werden, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, auch in Flüchtlingslagern. Denn Corona macht nicht Halt vor Mauern und Grenzen. Die überfüllten griechischen Lager müssen umgehend evakuiert werden und medizinische Unterstützung bekommen. Wer jetzt nicht handelt, macht sich schuldig — wir dürfen niemanden zurücklassen!

Petition Unterzeichen — #LeaveNoOneBehind

Wenn die EU-Kommission jetzt untätig bleibt, wird die dort bereits herrschende humanitäre Katastrophe viele weitere Menschenleben kosten. Wir fordern daher den Einsatz von ohnehin ungenutzten Kreuzfahrtschiffen zur Evakuierung der geflüchteten Menschen von den griechischen Inseln.

Hintergrund: Sea-Watch fordert EU-Kommission auf — Stillgelegte Kreuzfahrtschiffe schicken, um Lager in Griechenland zu evakuieren!



Missionsupdate: Sea-Watch 4 in spanischer Werft

Der Stillstand Europas stellt auch unsere Seenotrettungsmission vor logistische Schwierigkeiten. Unsere Werftcrew arbeitet — wenn auch erheblich eingeschränkt aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus — weiterhin unermüdlich an der Fertigstellung der Baustellen auf der Sea-Watch 4. So wird ein Krankenhaus eingebaut, das Deck für Gerettete gesichert und Schnellboote installiert, damit das Schiff bereit für den ersten Rettungseinsatz ist.


In Burriana bereiten Werthelfer*innen unermüdlich die Sea-Watch 4 vor. Foto: Jonathan Weinspach — Sea-Watch.org

Deine Spende rettet Leben!

Wir geben Menschen in Seenot nicht auf und werden weitermachen, bis die Menschenrechte für alle Menschen gelten und niemand mehr auf der Flucht sterben muss.
Deine Unterstützung ist dabei unverzichtbar. Nur mit Deiner Einzelspende oder Deinem Beitrag als Fördermitglied können wir weitere Rettungseinsätze durchführen. Ein Menschenleben ist unbezahlbar, Seenotrettung ist es nicht!

Liebe Grüße aus Lesbos
Aline Wedel

Sea-Watch Medic-Team

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