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2017: Hunger verhindern in Afrika – gemeinsam mit UNICEF

UNICEF Deutschland
UNICEF Deutschland schrieb am 23.01.2018

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© UNICEF Malawi / Chikondi
Gerade mal ein Jahr war Konja alt, als ihre Großmutter sie neun Kilometer weit ins Gesundheitszentrum in Chikwawa im Süden Malawis trug. Konja konnte kaum ihren Kopf halten, so geschwächt war sie. Ihre Großmutter erzählte, dass wegen der Dürre einfach nicht genügend zu essen für die Familie zur Verfügung stand. Vor allem im östlichen und südlichen Afrika litten die Menschen unter der schlimmsten Trockenheit seit Jahrzehnten, hervorgerufen durch das Wetterphänomen El Niño. Konja wurde sofort ins Ernährungszentrum eingewiesen und stationär behandelt. Hier erhielt sie Medikamente und zunächst therapeutische Spezialmilch, dann nahrhafte Erdnusspaste. Nach einer guten Woche war sie soweit zu Kräften gekommen, dass sie mit ihrer Großmutter nach Hause dürfte. Dank weiterer stärkender Erdnusspaste erholte sich das kleine Mädchen schnell. Wenige Monaten später hat sie sich wieder zu einem fröhlichen Kind entwickelt, das alleine sitzen kann, vergnügt spielt und munter vor sich hin brabbelt. Limit 600x450 image
© UNICEF Malawi / Chikondi

UNICEF hat sein 2016 groß angelegtes Hilfsprogramm in 2017 fortgesetzt:
Sauberes Wasser und Hygiene:
Seit Januar 2017 erhielten 3,4 Millionen Menschen Zugang zu sauberem Wasser. Dafür wurden neue Brunnen gebaut und Wasserleitungen repariert. UNICEF hat zudem Chemikalien zur Wasserreinigung, Wassertanks, Baumaterialien, Pumpen und Vieles mehr bereitgestellt.
Gesundheit: Gemeinsam mit seinen Partnern hat UNICEF 2017 bereits 2,6 Millionen Menschen medizinisch versorgt. In Äthiopien allein haben 64 mobile Gesundheits- und Ernährungsteams über 410.000 Menschen erreicht – darunter fast 40 Prozent Kinder unter fünf Jahren.
Für ausgezehrte Kinder können Infektionskrankheiten schnell eine lebensbedrohende Gefahr darstellen. Daher hilft UNICEF, die Mädchen und Jungen zu impfen. So konnten 1,8 Millionen Kinder beispielsweise im Südsudan gegen Masern geimpft werden. Auch in Somalia wurden über 600.000 Kinder mit einer Masernimpfung erreicht. Derzeit unterstützt UNICEF hier eine landesweite Impfkampagne, die 4,2 Millionen Kinder erfassen soll.
Ernährung: Wird schwere akute Mangelernährung rechtzeitig erkannt und behandelt, haben ausgezehrte Mädchen und Jungen dank therapeutischer Spezialnahrung von UNICEF sehr gute Chancen, zu überleben und innerhalb weniger Wochen wieder zu Kräften zu kommen. Über ein Netzwerk von Helfern in den Gemeinden konnten 2017 eine halbe Million schwer mangelernährte Mädchen und Jungen behandelt werden, rund 180.000 allein im Südsudan. Zusätzlich erhielten Kinder Vitamin-A-Kapseln, Mikronährstoffpulver und ihre Mütter und Schwangere wurden darüber aufgeklärt, dass sie ihre Neugeborenen möglichst lange stillen und wie sie ihre Kinder trotz des geringen Angebots angemessen ernähren können. 

Aber weiterhin ist die Situation in vielen Ländern Afrika besorgniserregend. Seit Anfang 2017 hat sich die Zahl der schwer mangelernährten Kinder allein in Somalia auf 1,2 Millionen verdoppelt. 


Bitte helfen Sie weiter, Kinder vor Hunger und Mangelernährung zu bewahren!