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UNICEF Deutschland
UNICEF Deutschland schrieb am 25.01.2023


 © UNICEF Kenya/2022/Tembo 

Akalapatan lebt mit ihren vier Kindern in dem Dorf Losol, im Norden Kenias – seit drei Tagen haben sie nichts gegessen. „Wir sind sehr erschöpft, da wir so hungrig sind“, berichtet die 25-jährige alleinerziehende Mutter, die mit ihren Kindern in einer Notunterkunft aus Grasmatten und blauen Folien schläft. Das Dorf ist umgeben von Wüste – staubig und heiß, nach vier Jahren ohne Regen. 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von UNICEF, die die Kinder und Familien hier unterstützen, haben bei Akalaptans 19 Monate junger Tochter Mangelernährung festgestellt und ihr direkt nahrhafte Erdnusspaste mitgegeben, damit das geschwächte Mädchen wieder zu Kräften kommt. 

Moses Edapal ist einer der UNICEF-Ernährungsexperten. Er erzählt, dass der Mangel an sanitären Anlagen und die Hygienebedingungen in der Gegend zu der Ernährungssituation beitragen: „Es gibt kaum Wasser und keine Toiletten. Daher treten vermehrt Durchfallerkrankungen bei den Kindern auf. Diese verschlechtern ihren Gesundheitszustand weiter und führen dazu, dass immer mehr Kinder mangelernährt sind.“ Das Ernährungszentrum ist zunächst für sechs Monate in Losol vor Ort und unterstützt die Kinder und Familien. Freiwillige Gemeindehelfer verstärken die Arbeit und begleiten die mangelernährten Kinder und ihre Familien um sicherzustellen, dass sie sich gut erholen. 

So wie in Akalapatan geht es derzeit sehr vielen Familien in den Ländern am Horn von Afrika. Insgesamt sind in Kenia, Somalia und Äthiopien 36,4 Millionen Menschen von der katastrophalen Dürre betroffen, darunter 19,9 Millionen Kinder. Seit vier Jahren in Folge fallen die Regenzeiten aus. Die Böden sind vertrocknet. Den Menschen mangelt es an Nahrungsmitteln und Wasser. Das Vieh verendet. 21,7 Millionen Menschen (davon 10,8 Millionen Kinder) sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. 


 © UNICEF/UN0727549/Sewunet 

UNICEF ist vor Ort und unterstützt die Familien - unter anderem mit nahrhafter Erdnusspaste, mit sauberem Wasser, mit Impfungen und weiterer medizinischer Grundversorgung. Die Situation ist komplex und bedarf daher auch vielschichtiger Hilfe.
 Auch dank Ihrer Hilfe konnte UNICEF 2022 viel für die von der verheerenden Dürre betroffenen Menschen am Horn von Afrika erreichen. 

Von Januar bis Ende November 2022 hat UNICEF in Somalia, Äthiopien und Kenia: 

  • mehr als 2,1 Millionen Menschen medizinisch versorgt und rund 2,3 Millionen Kinder gegen Masern geimpft. 
  • mehr als 832.000 Kinder schwer akut mangelernährte Kinder unter fünf Jahren ambulant und stationär in Ernährungszentren behandelt. 
  • mehr als 3,8 Millionen mit sauberem Wasser versorgt. 
 Vielen Dank, dass Sie UNICEF mit Ihrer Spende unterstützt haben, Kindern den Weg aus der Mangelernährung zu ebnen!