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Hendrikje Wiebe schrieb am 02.10.2024
Die Klimawirksamkeit der Moore
Moore sind gigantische Kohlenstoffspeicher, die größten, die wir an Land haben. Intakte Moore speichern im Mittel pro Hektar sechsmal so viel Kohlenstoff wie Wald. Dafür sind die Torfmoose verantwortlich, die beim Wachstum CO2 aus der Atmosphäre ziehen. Torfmoose wachsen rund 30 Zentimeter im Jahr und sterben nach unten ab. Die abgestorbene Pflanzenmasse lässt die Dicke der Torfschicht jedes Jahr um etwa 1 Millimeter wachsen.
Entwässert man die Moorböden aber, wie heute in über 90 % der Moore in Deutschland, geben sie Treibhausgase ab und beschleunigen den Klimawandel. Liegt der Torf im Boden nicht mehr im Wasser, verbindet sich der gespeicherte Kohlenstoff mit dem Sauerstoff der Luft und gelangt als CO2 in die Atmosphäre. Ein echter Klimakiller. Hinzu kommt, dass die trockengelegten Böden immer weiter absacken. An manchen Stellen in Schleswig-Holstein sind das bereits mehr als drei Meter. Will man die Flächen weiter nutzen, müssen die Gräben immer tiefer und die Schöpfwerke immer stärker werden. Ein Teufelskreis, der sich auch wirtschaftlich irgendwann nicht mehr lohnt.
Moor muss nass
Hebt man den Wasserspiegel wieder an und schließt damit den Torf von der Luft ab, bleibt der Kohlenstoff gebunden. Ist das Moor dauerhaft nass, können sich wieder neue Torfschichten bilden und zusätzlich CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen. Das Moor wird zum Klimaschützer. In einem solchen intakten Moor siedeln sich viele seltene Arten wieder an, wie zum Beispiel der Sonnentau, der Moorfrosch, der Kranich sowie lebensraumtypische Falter und Libellen. So verbinden wir in Schleswig-Holstein den Klimaschutz mit der Erhaltung der Biodiversität.
Moore sind gigantische Kohlenstoffspeicher, die größten, die wir an Land haben. Intakte Moore speichern im Mittel pro Hektar sechsmal so viel Kohlenstoff wie Wald. Dafür sind die Torfmoose verantwortlich, die beim Wachstum CO2 aus der Atmosphäre ziehen. Torfmoose wachsen rund 30 Zentimeter im Jahr und sterben nach unten ab. Die abgestorbene Pflanzenmasse lässt die Dicke der Torfschicht jedes Jahr um etwa 1 Millimeter wachsen.
Entwässert man die Moorböden aber, wie heute in über 90 % der Moore in Deutschland, geben sie Treibhausgase ab und beschleunigen den Klimawandel. Liegt der Torf im Boden nicht mehr im Wasser, verbindet sich der gespeicherte Kohlenstoff mit dem Sauerstoff der Luft und gelangt als CO2 in die Atmosphäre. Ein echter Klimakiller. Hinzu kommt, dass die trockengelegten Böden immer weiter absacken. An manchen Stellen in Schleswig-Holstein sind das bereits mehr als drei Meter. Will man die Flächen weiter nutzen, müssen die Gräben immer tiefer und die Schöpfwerke immer stärker werden. Ein Teufelskreis, der sich auch wirtschaftlich irgendwann nicht mehr lohnt.
Moor muss nass
Hebt man den Wasserspiegel wieder an und schließt damit den Torf von der Luft ab, bleibt der Kohlenstoff gebunden. Ist das Moor dauerhaft nass, können sich wieder neue Torfschichten bilden und zusätzlich CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen. Das Moor wird zum Klimaschützer. In einem solchen intakten Moor siedeln sich viele seltene Arten wieder an, wie zum Beispiel der Sonnentau, der Moorfrosch, der Kranich sowie lebensraumtypische Falter und Libellen. So verbinden wir in Schleswig-Holstein den Klimaschutz mit der Erhaltung der Biodiversität.