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Der BUND und die Bürgerinitiative Eselshütt haben mit einem Umweltgutachten ihre Argumente gegen den Bau der geplanten Legehennenanlage bei Jakobshagen untermauert. Für diesen Megastall liegt ein Genehmigungsantrag beim Landesumweltamt vor. Eine Entscheidung über das Verfahren steht derzeit aus. Wann das LfU zu einer Entscheidung kommt, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen.
“Durch ein botanisches Gutachten der Sachverständigen Dr. Beate Gall können wir nun mit Gewissheit sagen, dass in der näheren Umgebung der geplanten Legehennenanlage Eselshütt gefährdete und geschützte Pflanzen und Biotope (rote Liste) vorhanden sind”, Sagte Gert Müller von der Bürgerinitiative Eselshütt. “Sie würden durch die von der Anlage ausgehenden stickstoffhaltigen Abgase geschädigt. Daher ist die Anlage an diesem Standort nicht genehmigungsfähig. Wir hoffen, dass die Genehmigungsbehörde (LfU) das nun auch erkennt.” fügte er hinzu.
Da die Investoren die Tierplatzzahl aus strategischen Gründen mit 39.900 Legehennen knapp unterhalb der relevanten 40.000 Tiere angegeben haben, findet das Verfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Deswegen lagen die Planungsunterlagen auch nicht öffentlich aus. Bürgerinnen und Bürger hatten keine Chance, z.B. bei einem öffentlichen Erörterungstermin ihre Bedenken vorzutragen.
Aktive aus der Bürgerinitiative Eselshütt und der BUND hatten trotzdem Initiative ergriffen und sich mit einer Einwendung an das Landesumweltamt gewandt. Nun untermauern sie ihre Argumente mit einer professionell erstellten Artenerfassung. Innerhalb der umliegenden Biotopstrukturen konnten gefährdete und geschützte Arten festgestellt werden. Sowohl das Vorkommen, als auch das Fehlen bestimmter Arten gibt wertvolle Hinweise auf die Umweltfaktoren, die am Standort wirken.
Sollte es zu einer Genehmigung der Anlage kommen, ist ein derartiges Umweltgutachten eine wichtige Grundlage für den anschließenden Widerspruch gegen das Bauvorhaben. Denn dieser muss dann innerhalb kurzer Zeit nicht nur fristgerecht eingereicht, sondern auch fachlich begründet werden. Um die Grundlagen dafür zu schaffen und den Rechtsbeistand bezahlen zu können, sammelt der BUND weiter Spenden.
Kontakt zur Bürgerinitiative:
http://www.volksbegehren-massentierhaltung.de/stoppt-den-megastall/bald-39-900-legehennen-in-eselshuette-in-der-uckermark/
Infos und Kontakt:
Kampagne Stoppt den Megastall!℅ BUND BrandenburgFriedrich-Ebert-Straße 114a14467 PotsdamTel. 0331-237 00 141Mail: bund.brandenburg@bund.net