Grenzenlose Solidarität statt G20

Kriege und bewaffnete Konflikte wie in Syrien, in Kurdistan, im Irak oder der Ukraine scheinen kein Ende zu nehmen. 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Rassismus und offener Hass nehmen in vielen Ländern der Welt zu. Der menschengemachte Klimawandel ist eine bedrohliche Realität, und die soziale Spaltung weltweit hat dramatische Ausmaße erreicht. 

Die politisch Verantwortlichen für dieses menschliche und soziale Desaster treffen sich am 7. und 8. Juli zum so genannten G20-Gipfel in Hamburg.
Dagegen und für eine solidarische Gesellschaft werden wir am 8. Juli in der Hamburger Innenstadt demonstrieren, wenn die G20 tagen. Dazu brauchen wir deine Unterstützung.

Mit dem G20-Gipfel bekommen Merkel und May, Trump, Erdogan, Putin und Co. eine Bühne, um die Themen Umwelt, soziale Gerechtigkeit, Flucht und Militarisierung zum Spielball ihrer Machtpolitik zu machen. 
Wir glauben nicht, dass ein exklusiver Club von Staaten über Klimaschutz, nachhaltige Wirtschaft und gleichberechtigten Wohlstand befinden kann, dessen Clubmitgliedschaft von der klimaschädlichsten Energiewirtschaft und sehr ungleich verteilten Beteiligungsmöglichkeiten abhängt.

Wir denken nicht, dass Frieden von denen verhandelt werden sollte, die an den Kriegen dieser Welt mittel- oder unmittelbar beteiligt sind und sie anheizen, selbst jedoch kaum eines direkt von ihnen davon betroffen sind. 

Seit es die G7/G8/G20 gibt, wurden jedes Mal warme Worte für die Bedrängten und Vertriebenen gefunden, tatsächlich wurde nur die Machtagenda zum Erhalt des Clubs durchgesetzt - dagegen müssen wir ein Zeichen setzen! 

Deswegen wollen wir am 8. Juli in der Hamburger Innenstadt demonstrieren: Wir werden mit 10.000en von Menschen aus allen Himmelsrichtungen bunt und lebendig und gemeinsam auf die Straße gehen. Es wird eine Demo der Vielfalt, die uns ausmacht, und gleichzeitig eine Demonstration der Geschlossenheit sein, an der alle teilnehmen können – egal ob wir aus Jugendorganisationen kommen, aus globalisierungskritischen Netzwerken, aus Friedens- und Umweltgruppen, aus alevitischen Gemeinden, den kurdischen Bewegungen, migrantischen Organisationen, aus der Eine-Welt-Bewegung und der neuen Frauenbewegung, aus den linksautonomen Bewegungen, aus sozialen Bewegungen, aus Parteien, Verbänden und vielen mehr. 

Damit wir eine vielfältige Kundgebung mit Kultur, Musik und tollen Redner/innen machen können, mit Vertreter/innen aus dieser „einen Welt“, die wir sind. Eine Kundgebung, die laut und deutlich mitten in der Hamburger Innenstadt zu hören ist.

Lasst uns eine starke gemeinsame, lautstarke Stimme sein in den Tagen in Hamburg und drüber hinaus!!