Was ist die Parkinson-Demenz?
Die Parkinson-Demenz ist die zweithäufigste Demenz nach der Alzheimer-Krankheit und die häufigste Nervenkrankheit. Etwa 400.000 Parkinson-Erkrankte gibt es alleine in Deutschland. Die Erkrankung des Gehirns stört vor allem die Beweglichkeit der Betroffenen. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 60 Jahren. Eine Parkinson-Erkrankung geht nicht zwangsläufig mit einer Demenz einher. Aber bei den über 75-Jährigen entwickelt ungefähr jeder zweite zusätzlich eine Demenz.
Symptome
Typische Symptome sind eine vornübergebeugte Körperhaltung, Muskelsteifheit, unkontrollierte Bewegungen, Zittern, ausdruckslose Mimik und ein zunehmender Verlust der Beweglichkeit. Im späteren Stadium können Blasenschwäche, Verstopfung, Seh- und Geruchs- und Schluckstörungen hinzukommen. In diesem Stadium kommen bei 30 bis 40 Prozent der Patient*innen auch Demenz-Symptome hinzu. Typisch sind Aufmerksamkeitsstörungen, verlangsamtes Denken, verzögerte Reizverarbeitung sowie Persönlichkeitsveränderungen. Depressionen, Angstzustände, Apathie, Antriebslosigkeit und optische Halluzinationen können auftreten. Später treten Gedächtnisschwächen auf, aber die Lernfähigkeit bleibt länger erhalten, als bei Alzheimer.
Diagnose
Abgesehen von einem Gespräch führen Diagnostiker*innen körperliche Untersuchungen durch und prüfen Laborwerte. Es folgen neurologische Tests und unter Umständen bildgebende Verfahren, wie der PANDA-Test (Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment).
Behandlung
Parkinson ist nicht heilbar, aber die Symptome können medikamentös behandelt werden. Diese zielen darauf ab, die Botenstoffe im Gehirn ins Gleichgewicht zu bringen. Kommt eine Demenz hinzu, wird das Medikament Rivastigmin verabreicht, das auch zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt wird, um kognitive Einschränkungen zu lindern. Wichtig ist eine sorgfältige Abstimmung der kombinierten Medikamentengabe durch die Ärztin oder den Arzt.
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