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Stimmt es, dass die Darmgesundheit mit Alzheimer zu tun hat?

Alin Boyaciyan
Alin Boyaciyan schrieb am 06.08.2024



Studien belegen diesen Zusammenhang: Die 100 Billionen Mikroorganismen in unserem Darm bilden die Darmflora, auch Mikrobiom genannt. Seit einigen Jahren wird auch verstärkt der Zusammenhang zwischen der Darmflora und der Entstehung von Demenzerkrankungen untersucht. Anatomisch ist der Darm zwar weit vom Gehirn entfernt, dennoch ist die Darm-Hirn-Verbindung entscheidend für unsere Gesundheit.

Was man über eine gestörte Darmflora im Zusammenhang mit Alzheimer weiß:

  • Entzündungen: Entzündungsstoffe können ins Gehirn gelangen und dort chronische Entzündungen verursachen, die Alzheimer begünstigen.
  • Botenstoffe: Ein gestörtes Mikrobiom kann die Produktion wichtiger Botenstoffe wie Acetylcholin beeinträchtigen, was das Gedächtnis schwächt.
  • Blut-Hirn-Schranke: Die Darmflora unterstützt die Barriere, die das Gehirn schützt. Ein ungesundes Mikrobiom kann diese Schranke schwächen.
  • Amyloid-Plaques und Tau-Proteine: Bestimmte Bakterien können die schädlichen Ablagerungen im Gehirn fördern.

Tipps für eine gesunde Darmflora: 
  • Ernährung: Ballaststoffreiche und fermentierte Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Joghurt und Sauerkraut essen.
  • Wenig Zucker: Den Konsum von Zucker und künstlichen Süßstoffen reduzieren.
  • Antibiotika und Alkohol: Unnötige Antibiotika und übermäßigen Alkoholkonsum vermeiden.
  • Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität fördert eine gesunde Darmflora und die allgemeine Verdauungsgesundheit.
  • Ausreichend Schlaf: Guter Schlaf ist wichtig für das Gleichgewicht des Mikrobioms. 
  • Stressmanagement: Chronischer Stress kann sich negativ auf das Mikrobiom auswirken. Methoden wie Meditation, Yoga und Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.
 
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