In Deutschland gibt es viele Mädchen in prekären Lebenssituationen. Ohne sicheren Wohnort, schlafen sie „mal hier und mal dort“. Für kurze Zeit kommen die Mädchen/jungen Frauen bei Freunden, Bekannten oder (fast) Fremden unter. Auf ihnen lastet ein enormer Druck, sind sie mit der Wohnungslosigkeit und der Beantragung von Hilfen oftmals überfordert. Behörden und Einrichtungen vertrauen sie kaum, empfinden diese oft als kontrollierend und wenig hilfreich. Bei ihren Eltern wurden sie vernachlässigt, geschlagen und gedemütigt, so dass sie den Weg in ein anderes Leben gewählt haben. Ohne Perspektiven und Hilfe führen die Mädchen/jungen Frauen das gewohnte Leben in Unsicherheit, Angst und Überforderung fort.
Häufig ohne Schulabschluss und ohne finanzielle Unterstützung, schlagen sie sich jeden Tag aufs Neue durch. Wir geben ihnen im TrebeCafé der Diakonie Düsseldorf Unterstützung, Ruhe und Verpflegung. Hier geben wir ihnen Raum für sich und ihre Bedürfnisse. Erfahrene Pädagoginnen hören zu und suchen gemeinsam mit ihnen Lösungen für ihre Probleme. Sie werden ermutigt und dabei begleitet, Hilfen anzunehmen und Perspektiven für sich zu entwickeln.
Zusätzlich sind die Kolleginnen für die Mädchen auf der Straße da. Streetworkerinnen besuchen die Mädchen dort und helfen in akuten Krisen. Und damit möglichst wenige Kinder überhaupt auf die Straße gehen, besuchen die Mitarbeiterinnen des TrebeCafés Schulklassen und Jugendgruppen und reden mit den Kindern und Jugendlichen über ihre Sorgen und Probleme.
Ein großer Teil dieser Arbeit kann nur mit Spenden aufrechterhalten werden. Jede Spende trägt dazu bei, jungen Mädchen eine Chance auf ein Leben ohne Gewalt und Missbrauch zu geben.