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Vom Studium zur Obdachlosigkeit – Spenden Sie jetzt für Obdachlose wie Jens!

Manuel Moll
Manuel Moll schrieb am 24.10.2023

Liebe Unterstützer*innen,
Obdachlosigkeit kann eine Vielzahl von Ursachen haben. Jede*r Obdachlose hat eine eigene, persönliche Geschichte zu erzählen, wie es dazu kam. Der Bonner General-Anzeiger porträtierte kürzlich Jens, einen 74-jährigen Obdachlosen aus Bonn. Jens, der auf einem sehr vielversprechenden Lebensweg gestartet ist, scheint irgendwann unglücklich abgebogen zu sein. Einige Auszüge aus diesem Artikel möchte ich heute gerne mit Ihnen teilen und so beispielhaft eine Lebensgeschichte eines Obdachlosen in unserer Stadt erzählen:


(Foto: General-Anzeiger Bonn, 17.10.23)
 
„Jens hat nach eigenen Angaben Medizin, Biologie sowie Anglistik studiert und ist ausgebildeter Rettungssanitäter. Doch irgendwann ist sein gutbürgerliches Leben aus den Fugen geraten. Seit mehr als einem Jahr lebt (er) in einer Nische der Kreuzkirche am Kaiserplatz.
Was ist passiert? „Das kann ich eigentlich nicht genau sagen“, überlegt der 74-Jährige. „Falsche Menschen? Falsche Freunde? Falsche Entscheidungen?“ Luftmatratze, Schlafsack, ein paar Habseligkeiten hat er rund um seinen Schlafplatz am Seiteneingang der Kreuzkirche aufgebaut. Selbst eine Zimmerpflanze gibt es. Und jede Menge Bücher. „Ohne meine Bücher könnte ich nicht leben“, sagt er. „Es gibt so viel, was mich interessiert.“ Griffbereit liegt das Standardwerk „Innere Medizin“. „Ich habe studiert und bereits in Krankenhäusern gearbeitet. Nur das praktische Jahr fehlt mir noch“, erzählt er. Das Geld reicht nur für eine warme Suppe.
Jens lebt derzeit von 450 Euro Rente. Damit kann er sich halbwegs versorgen. Regelmäßig geht er zum Caritas-Suppenbistro „KostBar“ in der Riesstraße. „Aber für mehr reicht das Geld eben nicht“, sagt er. (…) Er träumt davon seinem Leben noch einmal in eine andere Richtung zu lenken. An erster Stelle würde er gerne das fehlende Kapitel seiner Arztausbildung nachholen. „Und ich hätte gerne ein kleines Zimmerchen in Beuel“, wünscht sich der 74-Jähre. In Beuel habe er einmal mit einem Partner gelebt. Inzwischen sind die Außentemperaturen gefallen, nachts wird es allmählich ungemütlich. Es dauert nicht mehr lange, bis sich die Temperaturen wieder im einstelligen Bereich einpendeln. (…)“


(Das ist der aktuelle Schlafplatz von Jens an der Kreuzkirche.)
 
Besonders in der kalten Jahreszeit sind Obdachlose dankbar für Orte, an denen Sie sich aufwärmen können, nicht allein sein müssen und eine warme Mahlzeit bekommen.
Das warme Mittagessen ist ein ganz wichtiger Baustein unserer Hilfen an der City-Station, unserer Erstanlaufstelle für obdachlose und bedürftige Menschen.


Bitte unterstützen Sie die Caritas Obdachlosenhilfe!

Danke.

21€ finanzieren 10 warme Mittagessen für Obdachlose