Stoppt die Kriminalisierung von Migrant*innen für das Steuern eines Bootes!
Ein Projekt von de:criminalize e.V. in Berlin, Deutschland
Unter dem Vorwand der "Verbrechensbekämpfung" werden an Europas Außengrenzen tausende Schutzsuchende als Schleuser z.T. lebenslänglich inhaftiert, nur weil sie das Boot steuerten oder andere Aufgaben an Bord übernahmen. Wir kämpfen für ihre Freiheit!
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Über das Projekt
Julia Winkler von de:criminalize e.V. ist für dieses Projekt verantwortlich
Fast jeden Tag werden an Europas Grenzen Migrierende verhaftet und mitunter lebenslänglich wegen "Schleuserei" inhaftiert.
Ihr "Verbrechen"? Sie steuerten das Boot, haben die Küstenwache gerufen oder Essen an Bord verteilt. Laut EU-Gesetzgebung reicht dies aus, um wegen Schleuserei angeklagt zu weden. Unter dem Vorwand der "Verbrechensbekämpfung" landen so Tausende von Menschen hinter Gittern, nur weil sie migriert sind.
Die Schicksale dieser Menschen sind kaum bekannt. Die meisten werden unmittelbar nach Ankunft verhaftet, ohne dass die Öffentlichkeit davon mitbekommt.
Betroffene haben meist keinen Zugang zu Rechtsbeistand, und Urteile werden trotz fehlender Beweise und mangelhafter Übersetzung gefällt. In Griechenland dauern solche Prozesse z.B. meist nur rund 30 Minuten – mit einer durchschnittlichen Strafe von 46 Jahren Haft und über 332.000 Euro.
Wir kämpfen für ein Ende dieser Kriminalisierung!
- Wir machen Betroffene ausfindig und organisieren Rechtsbeistand, Prozessbeobachtung und Solidaritätskampagnen.
Wir konnten schon über 60 Menschen unterstützen und dafür sorgen, dass sie eine gute Verteidigung erhielten und ihre Fälle bekannt wurden! Unter ihnen waren z.B. die Paros3, Amir und Razuli oder die sogenannten #Samos2 - N. & Hasan. - Neben der Einzelfallhilfe kämpfen wir auf politischer Ebene: wir analysieren Fälle und Entwicklungen, erarbeiten Studien und Berichte und organisieren Veranstaltungen und Kampagnen.
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Über
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- 2007gegründet
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