Schwere Krankheit, Verlust des Elternhauses, familiäre Krisen, körperliche und sexuelle Gewalt sind die zentralen Lebenserfahrungen der Kinder und Jugendlichen, die in der Tabaluga Kinderstiftung betreut werden. Unsere Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für traumatisierte Kinder wieder lebenswürdige Bedingungen zu schaffen. Sie steht dafür, Kindern, die bisher auf der Schattenseite des Lebens standen, ihre Lebensfreude und Würde zurück zu geben.
In unseren Projekten ermöglichen wir einen liebevollen, geregelten und beschützten Alltag sowie ein breites Spektrum an Therapien. Sich bei Tabaluga Zuhause zu fühlen und die vielen unterschiedlichen Angebote, wie Reit-, Musik- und Kunst- aber auch Gesprächs- und Spieltherapie tragen dazu bei, dass die Kinder ihre negativen Erfahrungen positiv bewältigen und wieder Vertrauen in ihr Leben gewinnen können.
Durch die derzeitige Corona-Krise sind natürlich auch bei uns die Bedingungen erschwert. Denn wie alle anderen Kinder in ihren Familien bleiben müssen, so sind auch die uns anvertrauten Jungen und Mädchen nunmehr schon seit über einem Monat die ganze Zeit in ihren Wohngruppen. Eine besondere Herausforderung ist dabei für alle, dass auch der Unterricht "daheim" stattfinden muss. In jeder unserer Gruppe leben bis zu 8 Kinder in den unterschiedlichsten Altersgruppen mit selbstverständlich ebenso unterschiedlichen Bildungsbedürfnissen.
Die meisten von ihnen sind dabei auf das Arbeiten an einem Computer angewiesen, da die Lehrer*innen den Stoff per Mail, zum Herunterladen oder aber zur direkten Bearbeitung am PC oder Tablet übermitteln. Nicht selten finden mittlerweile auch regelrechte Unterrichtseinheiten per Videokonferenz statt, da es durch die Dauer der Krise mittlerweile nicht mehr nur um Wiederholung von bereits erlerntem Stoff sondern auch um die Übermittlung neuer Inhalte geht.
Bisher hatte jede Kindergruppe einen Computerarbeitsplatz, was in der Vergangenheit auch ausreichend war, da die Nutzung zeitlich versetzt, gut organisiert werden konnte. Das ist unter den momentanen Bedingungen natürlich nicht mehr möglich und und wir würden pro Gruppe dringend noch mindestens noch 1 bis 2 weitere Arbeitsplätze benötigen, damit die Kinder parallel arbeiten können. Auch die neuen Geräte würden dann aber der ganzen Gruppe und nicht einzelnen Kindern oder Jugendlichen gehören.
Es wäre für uns wirklich eine große Hilfe und Unterstützung, wenn Sie uns bei der Anschaffung von Notebooks oder Tablets behilflich sein könnten, damit durch die Corona-Krise nicht weitere Benachteiligungen für Kinder, die in einem sozialen Projekt leben, entstehen.
Im Namen unserer Tabaluga Kinder bedanken wir uns sehr herzlich für Ihr Interesse und Ihre Bemühungen und stehen Ihnen für weitere Fragen natürlich jederzeit sehr gerne zur Verfügung.